Produktinformationen "Schachtaktik 3 - Die Techniken im Opferangriff"
Nicht Genialität und Zauberei sind die Mütter erfolgreicher Opfer-Angriffe, sondern vor allem: gute Technik. Selbst in brillanten Kombinationen stecken Motivfolgen, die sich in ähnlicher Form auch immer wieder in anderen Partien beobachten lassen. Deshalb können Spieler und Spielerinnen aller Leistungsklassen diese Techniken im Opferangriff selbst erlernen und verfeinern! Keineswegs handelt es sich um ein Geheimwissen genialer Angriffsspieler wie Michail Tal oder Garry Kasparov. Grundlagen einer guten Angriffstechnik sind allerdings Wissen und Training. Der Internationale Meister Martin Breutigam stellt im letzten Teil seiner Taktik-Trilogie die wichtigsten Opferwendungen vor, erneut mit sehr vielen Lehr- und Übungsbeispielen aus den Partien der Großmeister und Weltmeister. In fünf Kapiteln und in systematischer Reihenfolge erläutert der Autor unter anderem die typischen Opferwendungen im Königsangriff: „Linien öffnen mit Bauern“, „Das Läuferopfer auf h7 (bzw. h2)“, „Opferangriff auf h6“, „Keilbauern schaffen“ lauten nur einige der Themen. Darüber hinaus finden sich auch andere, aus verschiedenen Eröffnungen bekannte Wendungen, zum Beispiel das „Springeropfer auf d5“. Die DVD bietet ein umfangreiches Ideen-Repertoire für den Angriff. Videospielzeit: 7 Stunden (deutsch)
ISBN: 978-3-86681-351-9
Eigenschaften "Schachtaktik 3 - Die Techniken im Opferangriff"
Autor:
Breutigam Martin
Niveau:
Anfänger, Fortgeschritten
Sprache:
Deutsch
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Wie erkenne ich in meinen Partien die taktischen Tricks? Wie soll ich angreifen? Und wie rechnen? Gute Antworten auf die am Brett oft schwierigen Fragen findet man bei Kenntnis möglichst vieler taktischer Muster. Diese DVD knüpft inhaltlich an die erste aus dieser Reihe („Schachtaktik 1 – Kombinieren lernen“) an. Im Mittelpunkt von „Schachtaktik 2 – Muster der Meister“ steht das Kennenlernen und Wiedererkennen vergleichsweise komplexer Taktikmotive. Die rund 200 Lehr- und Übungsfragmente, größtenteils aus der Turnierpraxis der Meister und Großmeister stammend, sind in 35 Clips und fünf Kapiteln aufgeteilt. Das Themenfeld reicht von „Muster erkennen“ und „Kandidatenzüge finden“ über „Bauerntaktik“ (z.B. „Durchbrüche“, „Freibauern bilden“) und andere subtile Kombinationstypen („Figurenfang“, „Remismotive“) bis hin zum typischen Vorgehen im Mattangriff („Angriff aufs Fianchetto“, „Keilbauern im Königsangriff“ u.a.). Jedem Thema sind in der Regel drei Videoclips gewidmet (Einführung, Testaufgaben und -lösungen). Im letzten Kapitel kann man in „simulierten Turniertests“ überprüfen, ob das Taktiktraining schon fruchtet. Wer die Muster der Meister gesehen und studiert hat, wird sie auch in den eigenen Partien leichter finden. Videospielzeit: 6 Stunden 20 MinutenMartin Breutigam, Jahrgang 1965, ist ein Internationaler Meister und Schachlehrer. Hauptberuflich schreibt er als Journalist und Kolumnist für verschiedene große deutsche Tageszeitungen, u.a. für die „Süddeutsche Zeitung“ und den Berliner „Tagesspiegel“. Er hat mehrere Schachbücher veröffentlicht, u.a. „Todesküsse am Brett“ (Verlag Die Werkstatt). Seit dem Jahr 2008 erscheinen auch regelmäßig Eröffnungsbeträge von ihm im „Chessbase Magazin“.
ISBN: 978-3-86681-317-5
Nur wer das Handwerk der Schachtaktik umfassend kennen gelernt und etwas Übung darin gefunden hat, wird spürbare Fortschritte im Schach machen können – und vielleicht selbst einmal brillante Kombinationen aufs Brett zaubern. Mit rund 300 Taktik-Stellungen bietet die DVD „Schachtaktik 1 – Kombinieren lernen“ sowohl (fortgeschrittenen) Anfängern als auch erfahrenen Vereinsspielern reichhaltigen Übungsstoff. Die Arbeit des Internationalen Meisters Martin Breutigam ist systematisch in fünf Abschnitte unterteilt: Im ersten Kapitel werden die verschiedenen Formen des Doppelangriffs (Gabel, Spieß u.a.) und deren Eigenarten erläutert. Das zweite Kapitel handelt von vorbereitenden taktischen Elementen wie zum Beispiel Ablenkung und Hinlenkung. Jedem dieser Themen sind jeweils drei Videoclips gewidmet (Einführung, Testaufgaben und -lösungen). Auch zu allen weiteren Themen zeigt Breutigam neben diversen Tipps und Hilfen beim Aufspüren der taktischen Möglichkeiten auch reichlich Übungen aus der Großmeisterpraxis, größtenteils moderne Beispiele, aber auch einige Klassiker. Solche Übungen sind für das Erkennen der taktischen Muster in den eigenen Partien unverzichtbar. Im dritten Kapitel folgt eine „Figurenharmonielehre“, sie dient als Vorbereitung für bestimmte Formen der Matt- bzw. Königsangriffe, die im vierten Kapitel ausführlich behandelt werden. Im letzten Kapitel werden eine Reihe von Testaufgaben unter simulierten Turnierbedingungen gestellt. Eine komplette taktische Grundausbildung – ideal fürs Schulschach, im täglichen Training oder für diejenigen, die endlich lernen wollen, richtig zu kombinieren. Videospielzeit: 8 Stunden.
ISBN: 978-3-86681-306-9
Kaum eine Eröffnung ist so vielseitig anwendbar wie die Tarrasch-Verteidigung (1.d4 d5 2.c4 e6 3. Sc3 c5 bzw. 3.Sf3 c5). Sie ist die aktivste Antwort auf das Damengambit, darüber hinaus kann sie auch nach anderen Partieanfängen entstehen (z.B. 1.c4, 1.Sf3 oder 1.g3). Neben ihrer Universalität hat die Tarrasch-Verteidigung einen weiteren allgemeinen Vorzug: Alle Figuren lassen sich mühelos und frei entwickeln! Allerdings muss Schwarz nach 3...c5 bereit sein, mit einem Isolani zu spielen. Der isolierte d-Bauer stellt per se noch keine Schwäche dar, nicht selten wird er sogar zu einem Trumpf. Heute besteht jedenfalls kein Zweifel, dass es sich bei der rund 125 Jahre alten Tarrasch-Verteidigung um eine gute Eröffnung handelt, die auch einer gründlichen Computerprüfung standhält. Martin Breutigam präsentiert auf dieser DVD ein Schwarz-Repertoire, das sich an modernen Großmeistermeisterpartien und aktuellen Trends orientiert, aber auch lehrreiche Klassiker einbezieht. In 18 Videoclips erläutert der Internationale Meister die wichtigsten Pläne, Motive und Varianten. Dabei werden auch alternative Wege detailreich aufgezeigt, z.B. in der Hauptvariante des Rubinstein-Systems (4.cxd5 exd5 5.Sf3 Sc6 6.g3 Sf6 7.Lg2 Le7 8.0-0 0-0 9.Lg5); hier bespricht Breutigam neben einer klassischen Antwort (9...cxd4 10.Sxd4 h6 11.Le3 Lg4) auch die populäre Variante 9...c4. Weitere Clips mit Testaufgaben und ausführlich kommentierte Modellpartien ergänzen das Trainingsmaterial.
Trainings-Videos: 4 Stunden 53 min.
Interaktiver Abschlusstest mit Videofeedback
Datenbank mit 50 Musterpartien
Mit CB 12 – Reader
ISBN: 978-3-86681-416-5
Nur wer das Handwerk der Schachtaktik umfassend kennen gelernt und etwas Übung darin gefunden hat, wird spürbare Fortschritte im Schach machen können – und vielleicht selbst einmal brillante Kombinationen aufs Brett zaubern. Mit rund 300 Taktik-Stellungen bietet die DVD „Schachtaktik 1 – Kombinieren lernen“ sowohl (fortgeschrittenen) Anfängern als auch erfahrenen Vereinsspielern reichhaltigen Übungsstoff. Die Arbeit des Internationalen Meisters Martin Breutigam ist systematisch in fünf Abschnitte unterteilt: Im ersten Kapitel werden die verschiedenen Formen des Doppelangriffs (Gabel, Spieß u.a.) und deren Eigenarten erläutert. Das zweite Kapitel handelt von vorbereitenden taktischen Elementen wie zum Beispiel Ablenkung und Hinlenkung. Jedem dieser Themen sind jeweils drei Videoclips gewidmet (Einführung, Testaufgaben und -lösungen). Auch zu allen weiteren Themen zeigt Breutigam neben diversen Tipps und Hilfen beim Aufspüren der taktischen Möglichkeiten auch reichlich Übungen aus der Großmeisterpraxis, größtenteils moderne Beispiele, aber auch einige Klassiker. Solche Übungen sind für das Erkennen der taktischen Muster in den eigenen Partien unverzichtbar. Im dritten Kapitel folgt eine „Figurenharmonielehre“, sie dient als Vorbereitung für bestimmte Formen der Matt- bzw. Königsangriffe, die im vierten Kapitel ausführlich behandelt werden. Im letzten Kapitel werden eine Reihe von Testaufgaben unter simulierten Turnierbedingungen gestellt. Eine komplette taktische Grundausbildung – ideal fürs Schulschach, im täglichen Training oder für diejenigen, die endlich lernen wollen, richtig zu kombinieren. Videospielzeit: 8 Stunden.
ISBN: 978-3-86681-306-9
Die slawische Verteidigung (1.d4 d5 2.c4 c6) gilt als eine der zuverlässigsten Antworten für Schwarz gegen geschlossene Eröffnungen. Sie ist grundsolide und zugleich sehr flexibel. Martin Breutigam hat die Erfahrungen aus Hunderten von klassischen und aktuellen Meisterpartien in 20 Clips verdichtet: Ein komplettes Repertoire für Schwarz gegen die Zugfolge 1.d4 d5 2.c4 bzw. 2.Sf3 Sf6 3.c4. Thema dieser DVD ist das so genannte klassische Slawisch mit dem Leitmotiv, den Läufer c8 möglichst frühzeitig auf das Feld f5 bzw. g4 zu entwickeln, beispielsweise in Hauptvarianten wie 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 dxc4 5.a4 Lf5 oder 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.e3 Lg4. Auch gegen andere gängige Systeme stellt der Internationale Meister nachhaltige Konzepte vor, etwa gegen das Tolusch-Geller-Gambit (4.Sc3 dxc4 5.e4), die Abtauschvariante (3.cxd5) oder respektable Nebenvarianten wie 4.Dc2. Anschließend kann man das erworbene Wissen überprüfen bzw. vertiefen: in interaktiven Testaufgaben und weiteren Modellpartien.
Videospielzeit: 5 Stunden 38 Minuten (deutsch)
Interaktiver Abschlusstest mit Video-Feedback
Extramaterial: Exklusive Datenbank mit 50 Modellpartien
Mit CB 12 – Reader
Martin Breutigam, Jahrgang 1965, schreibt als Journalist und Kolumnist für verschiedene Tageszeitungen, u.a. für die „Süddeutsche Zeitung“ und den „Tagesspiegel“. Der Internationale Meister hat mehrere Schachbücher veröffentlicht, z.B. „Todesküsse am Brett“ und „Himmlische Züge“ (Verlag Die Werkstatt). Bei Chessbase ist u.a. seine Taktik-Trilogie erschienen („Kombinieren lernen“, „Muster der Meister“, „Die Techniken im Opferangriff“) sowie einige Eröffnungs-DVDs aus der Reihe „Ein modernes Repertoire“ („Trompowsky-Angriff“, „Tarrasch-Verteidigung“, „Reti-Eröffnung“).
ISBN: 978-3-86681-490-5
Vorwort:
Ich möchte nicht verhehlen, dass ich, ein bloßer Partiespieler ohne vorherigen Bezug zum Problemschach, mich selbst ursprünglich denkbar einfach den Kompositionen genähert hatte: Ich trat ohne jede Vorschule an die einzelnen Aufgabenstellungen heran und gelangte nach anfänglichem Probieren und Assoziieren immer mehr und schneller über die Erfassung des Aufgabengehaltes zur eigentlichen Lösung. Wie die LeserInnen schnell anhand der Beispiele erkennen können, prägten drei Charakteristika diesen Weg: Funktionalität der einzelnen Spielsteine, gegnerische Drohungen und aus der Ausgangslage ableitbare Mattbilder. Mitunter aber gesellte sich noch ein weiteres prägendes Merkmal dazu: Verwandtschaft mit einer anderen Komposition. Erinnerte mich also der Lösungsweg eines Problems an den Gehalt eines anderen, so habe ich mir erlaubt, die Besprechung der verwandten Aufgabe unmittelbar nachfolgen zu lassen bzw. extra darauf hinzuweisen.
Ich bin überzeugt, dass gerade PartiespielerInnen ungeachtet des Fehlens einer primären Erkenntnisvermittlung wie man sie beispielsweise im Zusammenhang mit dem Studium von Eröffnungsvarianten anstrebt, gleichsam als Reflex der gedanklichen Auseinandersetzung einen Lerneffekt in zweifacher Weise erzielen werden:
Zunächst wird den LeserInnen nach und nach immer mehr die individuelle Bedeutung jedes einzelnen Spielsteines, sein Wirkungskreis, aber überhaupt seine individuelle Einbettung in das Ganze, bewusst. Ein Problem mit wahllos herumstehenden oder gar keine Funktion besitzenden Figuren verliert für gewöhnlich in nicht unerheblichem Ausmaß an Schönheit und Eleganz. Die LeserInnen erfahren also, was eine Spielfigur zu leisten imstande ist und bekommen dadurch auch als PartiespielerInnen ein ganz anderes Gefühl hinsichtlich der von ihrer Armee ausgehenden Kräfte und welches scheinbar verborgene Potential - nicht unerheblich im Falle von Verluststellungen - in diesen schlummert. Mitunter ist es ein einzelner Stein, der gegen eine feindliche Übermacht reüssiert und das Matt in der vorgeschriebenen Zugzahl herbeiführt.
Das ausschließlich gedankliche Herangehen - und ich rate vom Herumprobieren auf dem Brette dringendst ab - schärft wiederum das für die praktische Partie so notwendige Vorstellungsvermögen, ohne das kein Remis oder Sieg erzielt werden kann.
Um möglichst großen Nutzen aus der vorliegenden Arbeit zu ziehen, empfehle ich den weniger geübten LöserInnen, den ersten Teil, also die "Ganz leichten“ Kompositionen, jedenfalls sorgfältig zu studieren, da jeder auch noch so scheinbar offensichtliche Zug, also auch der Mattgebende, erläutert wird, um sich erst danach auf das Terrain des zweiten und dritten Teiles zu begeben.
Einleitung
Auch im Sinne eines Lehrbuches musste ich doch eine gewisse inhaltliche Gliederung vornehmen, denn ebenso wie die bereits geübten LöserInnen sollten die mit der Lösung von Problemen weniger Vertrauten nach praktischer Heranführung an ausgewählte "Ganz leichte" Aufgaben in die Lage versetzt werden, in die Ästhetik "Ganz schöner" und "Ganz schön schwerer" Kompositionen einzutauchen, ohne aber der vorliegenden Arbeit den grundsätzlich angedachten Charakters eines schlichten Lesebuches zu nehmen. Die - so verständigen - LeserInnen mögen sich jedenfalls in ihrer wenigen Freizeit einfach nur ungezwungen an der Schönheit des Gehaltes der jeweiligen Problemstellung laben und dadurch Entspannung finden, um zumindest für kurze Zeit ihren an Zwängen und Systematik geprägten Alltag entrissen zu werden. Aus diesem Grunde habe ich auch ausdrücklich auf ein Schlagwort- bzw. Stichwortverzeichnis verzichtet - die Kompositionen folgen schließlich auch keiner strengen thematischen Anordnung.
Die Reihenfolge der Darstellung orientiert sich innerhalb der drei von ruf & ehn vorgegebenen Kategorien grundsätzlich, von einer Ausnahme abgesehen - siehe Nr. 45 und 46 - am Schwierigkeitsgrad der einzelnen Kompositionen - bei Aufgabe Nr. 1834 der jeweiligen Samstag-Standardausgabe bin ich eingestiegen -, wie ich ihn subjektiv und persönlich empfand, als ich die ausgewählten Probleme selbst löste. Als maßgebliche Kriterien legte ich die Klarheit der sich aufdrängenden Logik des Lösungsbeginns, wie sie sich mir offenbarte, die Vielzahl schwer durchzudenkender Varianten und deren mehr oder weniger offensichtliche Forciertheit zugrunde.
Ich möchte nicht verhehlen, dass ich, ein bloßer Partiespieler ohne vorherigen Bezug zum Problemschach, mich selbst ursprünglich denkbar einfach den Kompositionen genähert hatte: Ich trat ohne jede Vorschule an die einzelnen Aufgabenstellungen heran und gelangte nach anfänglichem Probieren und Assoziieren immer mehr und schneller über die Erfassung des Aufgabengehaltes zur eigentlichen Lösung. Wie die LeserInnen schnell anhand der Beispiele erkennen können, prägten drei Charakteristika diesen Weg: Funktionalität der einzelnen Spielsteine, gegnerische Drohungen und aus der Ausgangslage ableitbare Mattbilder. Mitunter aber gesellte sich noch ein weiteres prägendes Merkmal dazu: Verwandtschaft mit einer anderen Komposition. Erinnerte mich also der Lösungsweg eines Problems an den Gehalt eines anderen, so habe ich mir erlaubt, die Besprechung der verwandten Aufgabe unmittelbar nachfolgen zu lassen bzw. extra darauf hinzuweisen.
Ich bin überzeugt, dass gerade PartiespielerInnen ungeachtet des Fehlens einer primären Erkenntnisvermittlung wie man sie beispielsweise im Zusammenhang mit dem Studium von Eröffnungsvarianten anstrebt, gleichsam als Reflex der gedanklichen Auseinandersetzung einen Lemeffekt in zweifacher Weise erzielen werden:
Zunächst wird den LeserInnen nach und nach immer mehr die individuelle Bedeutung jedes einzelnen Spielsteines, sein Wirkungskreis, aber überhaupt seine individuelle Einbettung in das Ganze, bewusst. Ein Problem mit wahllos herumstehenden oder gar keine Funktion besitzenden Figuren verliert für gewöhnlich - auf die Ausnahme der Nr. 50 sei hier bereits hingewiesen - in nicht unerheblichem Ausmaß an Schönheit und Eleganz. Die LeserInnen erfahren also, was eine Spielfigur zu leisten imstande ist und bekommen dadurch auch als PartiespielerInnen ein ganz anderes Gefühl hinsichtlich der von ihrer Armee ausgehenden Kräfte und welches scheinbar verborgene Potential - nicht unerheblich im Falle von Verluststellungen - in diesen schlummert. Mitunter ist es ein einzelner Stein, der gegen eine feindliche Übermacht reüssiert und das Matt in der vorgeschriebenen Zügezahl herbeiführt.
Das ausschließlich gedankliche Herangehen - und ich rate vom Herumprobieren auf dem Brette dringendst ab - schärft wiederum das für die praktische Partie so notwendige Vorstellungsvermögen, ohne das kein Remis oder Sieg erzielt werden kann.
Um möglichst großen Nutzen aus der vorliegenden Arbeit zu ziehen, empfehle ich den weniger geübten LöserInnen, den ersten Teil, also die "Ganz leichten" Kompositionen, jedenfalls sorgfältig zu studieren, da jeder auch noch so scheinbar offensichtliche Zug, also auch der Mattgebende, erläutert wird, um sich erst danach auf das Terrain des zweiten und dritten Teiles zu begeben.
In diesem Sinne wünsche ich daher allen Entspannung und Kunstgenuss, die, so bin ich überzeugt, mit einer automatischen Spielstärkehebung, und sei sie auch noch so gering, einhergehen, ohne dass ich natürlich dafiir die Haftung zu übernehmen vermag.
Wien, Februar 2016
Der Verfasser
Dr. Andreas Druckenthaner (geb. 1961), im Zivilberuf Richter am Bundesverwaltungsgericht in Wien,ist FIDE-Meister.
Neben der Beteiligung am Gewinn des Mannschaftsstaatsmeistertitels für den Verein ATSV Ranshofen in der Saison 1988/89 und der Erreichung mehrerer vorderer Plätze bei österreichischen Meisterschaften im Schnellschach - jeweils 4. Rang bei den Staatsmeisterschaften 2006 und 2007 - gewann er im Jahre 2013 das 10. Auhof-Open in Wien mit einer Elo-Performance von über 2500 und die Wiener Schnellschach-Landesmeisterschaft mit einer Elo-Performance von 2625. Aktuell ist er Wiener Blitzschachlandesmeister.
160 entscheidende Momente stellt Martin Breutigam vor, fast alle stammen aus Partien der aktuellen Meistergeneration. Ein Diagramm zeigt jeweils den Ausgangspunkt einer besonderen Fragestellung, mal knifflig, mal kurios, immer unterhaltsam. Begleitet werden die Rätsel von Anekdoten und Geschichten rund um die jeweilige Partie. So kommt auch auf seine Kosten, wer sich mehr für die Menschen hinter den erstaunlichen Schachzügen interessiert.
ISBN: 978-3-7307-0596-4
15,40 €*
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