„Die Schachwelt gerät aus den Fugen durch ein junges ungarisches Mädchen – manche würden sie bescheiden und sanftmütig nennen, aber viele Gegner lernen sie am Brett als wilden Tiger kennen – ein Mädchen, das nach Jahren stetigen Fortschritts den Topleuten im Nacken sitzt und nun Einzug in den exklusivsten Klub der Welt hält: Sie ist mit 15 Jahren und 5 Monaten in den Rang eines Großmeisters aufgestiegen, einen Monat eher als Bobby Fischer 34 Jahre zuvor.“ – New York Times 1992
Große Leistungen bedürfen häufig einer lebenslangen Vorbereitung, aber wenn diese Leistungen darin bestehen, mit 12 die Nummer 1 der Welt zu werden und mit 15 der jüngste Großmeister der Geschichte, dann sollte man früh anfangen! In diesem sehr persönlichen Buch beschreibt Judit Polgar ihre ersten Erfolgsmomente und erläutert die Schachideen, die sie dorthin führten.
Dieses außergewöhnliche Buch ist der Start eines einzigartigen Projekts, bei dem die größte Spielerin unserer Zeit ihre persönliche Reise an die Spitze in einen Fahrplan für all jene verwandelt, die sich im Schachspiel verbessern wollen.
Judit Polgar steht in der Eloliste der Frauen seit 1989 bis zum heutigen Tag an der Spitze. 2005 war sie die einzige Frau der Schachgeschichte, die je an einem Weltmeisterschaftsfinale teilnahm.
ISBN: 978-1-906552-51-0
Vom GM zur Top Ten setzt das einzigartige Projekt fort, bei dem die größte Spielerin unserer Zeit ihre persönliche Reise in die Weltspitze in einen Fahrplan für all jene verwandelt, die sich im Schachspiel verbessern wollen. In diesem Band erzählt Judit, wie sie vom jugendlichen Großmeister in die Weltelite der Top Ten aufstieg.
Der vorherige Band, Wie ich Fischers Rekord brach, gewann den ECF Buchpreis des Jahres 2013.
„Manchmal freilich kommt ein Buch heraus, das jeder Schachenthusiast unbedingt kaufen muss. Zu jener ausgewählten Handvoll zählt fraglos auch das Debütwerk von Judit Polgar...” – Dominic Lawson
„Wie ich Fischers Rekord brach präsentiert einen Potpourri aus Nostalgie, Unterhaltung und großartigem Schach. Es ist ein ungemein inspirierendes Schachbuch.” – Sean Marsh
„Wie ich Fischers Rekord brach ist ein bemerkenswertes und uneingeschränkt empfehlenswertes Werk, das Autobiographie und Handbuch in einem verkörpert. Als erster Teil einer Trilogie macht es Appetit auf den Rest.” – Uwe Bekemann
Judit Polgar steht in der Eloliste der Frauen seit 1989 bis zum heutigen Tag an der Spitze. 2005 war sie die einzige Frau der Schachgeschichte, die je an einem Weltmeisterschaftsfinale teilnahm.
ISBN: 978-1-907982-96-5
José Raúl Capablanca (1888-1942), das kubanische Schachgenie, gehörte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den Lichtgestalten der Schachwelt. Vielfach als Wunderkind gepriesen, begann seine kometenhafte Karriere im Turnierschach mit dem allseits unerwarteten Sieg im hochkarätig besetzten Turnier zu San Sebastian 1911. Die Serie seiner Erfolge resultierte im Gewinn des WM-Titels 1921 und nochmals im überwältigenden Sieg von New York 1927, aber auch nach seinem Titelverlust triumphierte er in diversen Turnieren, zuletzt in Moskau 1936 und (gemeinsam mit Botwinnik) in Nottingham 1936. Seine Partien manifestieren eine besondere Harmonie und Leichtigkeit, die Logik seines strategisch-planvollen Spiels wirkt bestechend, seine präzise Technik in der Umsetzung kleiner Vorteile beeindruckt. In der Verteidigung kaltblütig agierend und im Angriff beherzt zupackend, demonstrierte „Capa“ außerdem eine nahezu perfekte Beherrschung des Endspiels. Die vorliegende Partiesammlung (in der deutschen Fassung um 25 Partien reduziert gegenüber der englischen Erstausgabe von 1947) bietet eine chronologische Auswahl der schönsten Partien Capablancas, vom Wettkampf gegen Corzo 1901 bis zu seinen letzten Partien vor dem zweiten Weltkrieg. Die Partiekommentare wurden von Harry Golombek verfasst, während Jules du Mont einen Gedenkartikel beigesteuert hat. Mit dem aktuellen Nachdruck dieses lange vergriffenen Klassikers ist ein Buch wieder erhältlich, das Capablancas Erbe, die unvergänglichen Meisterwerke seiner Schachkunst, vor der Vergessenheit bewahrt. Es dürfte auch auf die heutige Generation der Schachspieler seinen tiefen Eindruck nicht verfehlen.
ISBN: 978-3-940417-14-5
Garri Kasparow hat mehr als zwanzig Jahre lang die Schachwelt dominiert und ist zweifellos der bedeutendste Spieler der heutigen Zeit. Sein dynamisches Schachverständnis und seine tiefgründige Vorbereitung hatten dramatischen Einfluss auf den modernen Spielstil und setzten ein Beispiel, dem heutzutage die ambitioniertesten jungen Spieler nacheifern. Wer es Kasparow gleichtun will, studiert seine Methoden und vor allem seine Partien.
Im vorliegenden Buch, dem ersten Band eines umfangreichen zweiteiligen Projekts, hat der preisgekrönte Schachautor Igor Stohl 74 von Kasparows besten und lehrreichsten Partien ausgesucht und mit detaillierten Anmerkungen versehen. Die Betonung liegt dabei auf der Erklärung des Gedankengangs hinter Kasparows Entscheidungen und der in seinen Zügen zum Ausdruck kommenden Prinzipien und Konzepte. Stohl hat sich verschiedenster Quellen einschließlich Kasparows eigener Anmerkungen bedient und liefert eine Fülle neuer Einblicke in diese bedeutenden Partien sowie zahlreiche neue analytische Gesichtspunkte.
Garri Kasparow wurde im Jahre 1963 geboren und machte Ende der 1970er Jahre mit einer Reihe erstaunlicher Resultate auf sowjetischen und internationalen Veranstaltungen nachdrücklich auf sich aufmerksam. Im Jahre 1985 besiegte er nach monumentalem Kampf Anatoli Karpow und wurde dadurch der jüngste Weltmeister der Geschichte. Zwanzig Jahre danach ist er immer noch die Nummer Eins der Welt, genießt internationales Ansehen und ist auch Nichtschachspielern nach Aufsehen erregenden Veranstaltungen wie seinen Wettkämpfen gegen den IBM-Supercomputer Deep Blue und der Partie Kasparow gegen die Welt aus dem Jahre 1999 ein Begriff.
Igor Stohl ist ein bekannter Großmeister aus der Slowakei. Er spielt in mehreren nationalen Ligen und hat sich einen Namen als Eröffnungstheoretiker gemacht. Seine gründlichen Anmerkungen erscheinen häufig in Ceskoslovensky Sach, Informator und ChessBase Magazin. Sein letztes Buch für Gambit, Instruktive Meisterwerke aus der modernen Schachpraxis, wurde mit dem Preis der US-Schachföderation für das beste Buch ausgezeichnet.
ISBN: 978-1-904600-38-1
Garri Kasparow hat mehr als zwanzig Jahre lang die Schachwelt dominiert und ist zweifellos der bedeutendste Spieler der heutigen Zeit. Sein dynamisches Schachverständnis und seine tiefgründige Vorbereitung hatten dramatischen Einfluss auf den modernen Spielstil und setzten ein Beispiel, dem heutzutage die ambitioniertesten jungen Spieler nacheifern. Wer es Kasparow gleichtun will, studiert seine Methoden und vor allem seine Partien.
Igor Stohl ist ein bekannter Großmeister aus der Slowakei. Er spielt in mehreren nationalen Ligen und hat sich einen Namen als Eröffnungstheoretiker gemacht. Seine gründlichen Anmerkungen erscheinen häufig in Ceskoslovensky Sach, Informator und ChessBase Magazin. Sein letztes Buch für Gambit, Instruktive Meisterwerke aus der modernen Schachpraxis, wurde mit dem Preis der US-Schachföderation für das beste Buch ausgezeichnet.
ISBN: 978-1-904600-55-8
Vlastimil Hort hat viele, nicht mehr zu zählende Schachpartien in seinem bisherigen Leben ausgetragen, ob bei Wettkämpfen, Turnieren, Simultanen oder im privaten Umfeld. Jede für sich hat er ernst genommen und bis zum Ende gespielt.
Aber es gibt einige, die ihm bis heute noch im Kopf herumschwirren, die ihn nicht zur Ruhe kommen lassen, die sein Schach-Leben schicksalhaft beeinflusst haben.Nun, mittlerweile im 80sten Lebensjahr, ist es höchste Zeit, einen Teil dieser Partien aufs Papier zu bringen, so Vlastimil Hort.
Alexander Aljechin, Schachweltmeister von 1927 bis 1935 und von 1937 bis zu seinem Tode 1946, zählt aufgrund seiner überragenden Schachkunst zu den größten und meist bewunderten Spielern der Schachgeschichte. Nachdem er die Schachkrone im Kampf gegen den übermächtig scheinenden Capablanca errungen hatte, beherrschte er die Turnierszene bis Mitte der 1930er Jahre fast nach Belieben. Heute gilt Aljechin als Pionier eines universellen Spielstils.
Aljechins Partien offenbaren eine überschäumende schöpferische Phantasie und einen seltenen Reichtum an originellen Ideen. Fulminante Attacken auf dem Brett tauchen scheinbar aus dem Nichts auf, aber sie sind positionell wohl begründet und vorbereitet. Aljechin verstand es, flexible und strategisch vorteilhafte Stellungen herbeizuführen, die ein merkliches Angriffspotenzial besitzen. Dieses pflegte der große Kombinationskünstler meisterhaft auszubauen und zu nutzen.
Aljechins Genialität manifestiert sich auch in seinem literarischen Werk. Die vorliegende Auswahl von 100 exzellenten Partien aus seiner ersten Schaffensperiode halten viele Experten für sein bestes Buch, und es gilt als mustergültig in der Kunst der Kommentierung: Strategische Konzepte und verwickelte taktische Situationen werden prägnant und klar erläutert und damit für den Leser verständlich.
Die Partiesammlung war erstmals 1927 im Vorfeld des WM-Kampfes erschienen, somit diente diese Arbeit Aljechin auch der Vorbereitung auf das wichtigste Match seines Lebens. Das Buch ist ein unvergänglicher Klassiker geblieben, der zur Pflichtlektüre jedes aufstrebenden Schachspielers gehört.
ISBN: 978-3-940417-45-9
Weltmeister haben einen reichhaltigen Erfahrungsschatz. Sie beherrschen nicht nur die Theorie, sondern auch auf dem Gebiet der Psychologie können sie jedem Schachfreund eine Menge beibringen. Das fand in der Literatur bisher wenig Aufmerksamkeit.Schachweltmeister berichten in diesem Buch, wie sie sich auf Turniere vorbereiten, was sie während eines Wettkampfes erleben und wie sich ihr Tagesablauf gestaltet. Viele der zahlreichen Glanzpartien werden von den Champions selbst kommentiert.Die Beiträge von Steinitz, Lasker, Capablanca, Aljechin, Euwe, Botwinnik, Smyslow, Tal, Petrosjan, Spasski, Fischer, Karpow, Kasparow, Kramnik, Anand, Khalifman, Ponomarjow, Kasimdschanow und Topalow bieten Schachfreunden jeder Spielstärke viel Erfahrung, Erkenntnisgewinn und praktische Hinweise.
Mit beigelegter CD-ROM und vielen Partien von Steinitz bis Ponomarjow im CBH- CBF- und PGN-Format.
ISBN: 978-3-940417-39-8
Siegbert Tarrasch (1862-1934), zu seiner Zeit apostrophiert als Praeceptor Germaniae (lat. Lehrmeister Deutschlands), hat durch seine Schriften weit über die Grenzen Deutschlands hinaus gewirkt, Generationen von aufstrebenden Schachspielern nachhaltig beeinflusst und erheblich zur Popularisierung des Schachs beigetragen. Sein wegweisendes Lehrbuch Das Schachspiel (1931) hat bis in die Gegenwart etliche Neuauflagen oder Bearbeitungen erlebt, und viele kleine und große Meister des Spiels hatten ihre schachlichen Wurzeln in der Tarrasch-Schule. Daher mag auch die im Buchtitel vorgenommene geografische Ausdehnung auf die gesamte Schachwelt weithin berechtigt sein. Obschon Tarrasch immer ein Amateur war und den größten Teil seines Lebens als Allgemeinmediziner in Nürnberg praktizierte, daher beruflichen Verpflichtungen häufig Priorität einräumen musste, gehörte er für rund 20 Jahre zu den vier besten Spielern der Welt. Den Zenit seiner Schachlaufbahn erreichte er mit den Turniersiegen in Wien 1898 und Monte Carlo 1903, in dieser Phase wurde er gar mit dem Prädikat „Turnierweltmeister“ bedacht.Alfred Brinckmanns Kollektion der besten 63 Tarrasch-Partien, 1963 in erster Auflage erschienen, blieb für gut vier Jahrzehnte das einzige Werk über Tarrasch in deutscher Sprache. Die aktuell vorliegende Zweitauflage enthält nach wie vor die biografische Einleitung und eine Reihe kommentierter Endspiele (Manuskripte aus Tarraschs Nachlass), die den zentralen Partieteil einrahmen. Der letztere ist nun gründlich überarbeitet worden hinsichtlich der Kommentare und Varianten, die im Lichte heutiger Analysen vielfach umgeschrieben oder ergänzt werden mussten. Dafür wurden einige wenige Partien (Gesamtzahl nun 58) und das Kapitel „Lieder ohne Worte“ (mit 15 Partien ohne verbale Erläuterungen) gestrichen. Die so erneuerte Partiesammlung wird hoffentlich dazu beitragen, das Leben und Werk des großen, vielleicht größten Schach-Lehrmeisters nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
ISBN: 978-3-95920-006-6
Großmeister werden – Traumziel vieler junger Schachtalente! Thomas Luther hat es trotz einer angeborenen Behinderung erreicht, wurde drei Mal Deutscher Meister und stieß in die Top 100 der Weltrangliste vor.
Als Trainer führte er junge Spieler zu Meistertiteln und er ist einer von weltweit nur wenigen Dozenten, die Trainer für den Weltverband FIDE ausbilden.
Am Beispiel seines Werdegangs und durch zahlreiche Erlebnisse und Erkenntnisse aus seiner Karriere werden dem Leser viele Einblicke in den Trainingsalltag und die Welt des Großmeisterschachs geboten. Zudem wird offen auf das Für und Wider einer Profikarriere im Schach und die damit verbundenen Anforderungen eingegangen.
Für Spieler aller Kategorien bietet das Buch praktische und wertvolle Tipps und Anregungen.
ISBN: 978-1-78483-016-8
Dr. Max Euwe, der holländische Schachweltmeister von 1935-37, trat zum letzten Mal 1960 bei der Schacholympiade in Leipzig für sein Heimatland am Turnierbrett an. Doch blieb er dem Weltschach verbunden und fungierte von 1970-78 als Präsident des Weltschachbundes FIDE. Hier bewies der Mathematikprofessor und Experte für Datenverarbeitung sein Verhandlungsgeschick, indem er die schwierige Aufgabe bewältigte, den Weltmeisterschaftskampf zwischen dem US-Amerikaner Robert James (Bobby) Fischer und dem Russen Boris Spasski über die Bühne zu bringen. Im November 1981 verstarb Max Euwe im Alter von achtzig Jahren.Max Euwes Partien, die Phantasie und Logik vereinen, üben einen eigenartigen Reiz aus. Das Niveau des Wettkampfes um die Weltmeisterschaft 1935 zwischen Aljechin und Euwe gilt auch heute noch als unübertroffen. So versteht es sich von selbst, dass die neu aufgelegte Partieauswahl ihren Platz in der Schachliteratur gefunden hat. In diesem Buch lebt der große Schachmeister Max Euwe ebenso weiter, wie in seinen zahlreichen schachliterarischen Werken.
ISBN: 978-3-95920-078-3
Akiba Rubinstein gehörte ein Vierteljahrhundert, von 1907 bis 1931, zur Weltklasse im Schach. Neben den Weltmeistern Lasker, Capablanca, Aljechin und vielen berühmten Großmeistern, zählte auch er zu den leuchtenden Sternen am Schachhimmel.
Dieses Buch will den großen Schachspieler und Schachkünster der Vergangenheit entreißen und ihm erneut ein ehrendes Denkmal setzen.
Einige seiner schönsten und berühmtesten Partien, darunter auch Niederlagen, zahlreiche Partiestellungen, Turniertabellen und Turnierergebnisse sollen dem Leser einen Eindruck von dem schachlichen Wirken Rubinsteins vermitteln.
ISBN: 978-3-940417-69-5
Richard Réti (1889–1929) war nicht nur ein herausragender Schachmeister, der sich am Brett mit den Besten der Welt messen konnte. Er war auch ein brillanter Autor und kreativer Studienkomponist, ein revolutionärer Theoretiker und führender Vertreter der hypermodernen Bewegung in den 1920er Jahren. Die mit seinem Namen verknüpfte Réti-Eröffnung hat er durch sensationelle Erfolge hoffähig gemacht. Seine Genialität im Blindspiel stellte er 1919 und 1925 unter Beweis mit Weltrekorden im Blindsimultan.
Die vorliegende Neuauflage enthält 70 der schönsten Réti-Partien aus dem Zeitraum 1907 bis 1928, ausgewählt und kommentiert von Harry Golombek sowie durchgesehen und bearbeitet von Großmeister John Nunn. Unvergängliche Partien wie die Siege gegen Capablanca, Aljechin, Rubinstein, Euwe und Bogoljubow haben in diese Sammlung Eingang gefunden.
Mit seinen Endspielstudien, in denen er stets einfache und partienahe Stellungen anstrebte, hat Réti gleichfalls dauerhaften Ruhm erworben. Das Buch präsentiert 20 dieser feinsinnigen Aufgaben, in denen Rétis Verständnis von Schach als Kunst den reinsten Ausdruck fand.
Ein Gedenkartikel zu Réti sowie eine Einführung von John Nunn vervollständigen diesen Auswahlband, der das Schaffen eines großen Meisters würdigt und vor dem Vergessen bewahrt. Auch dem heutigen Leser werden die Partien und Studien dieses höchst originellen Schachkünstlers vielfach Vergnügen bereiten.
ISBN: 978-3-940417-74-9
Am 10. September 1984 startete in Moskau das Match um die Schachweltmeisterschaft zwischen Anatoli Karpow und Garri Kasparow. Der Zusammenprall zwischen dem regierenden Weltmeister und seinem aufmüpfigen jungen Herausforderer wurde mit viel Spannung erwartet, aber niemand konnte ahnen, was für eine epische Schlacht damit begann. In den nächsten sechs Jahren sollten sie fünf Matches um den höchsten Titel austragen und eine der heftigsten Rivalitäten in der Geschichte des Sports begründen. Die Matches zogen sich im Gesamten über atemberaubende 14 Monate hin, und die beiden "Ks“ spielten 5.540 Züge in 144 Partien.
Das erste Match machte Schlagzeilen und kam auf die Titelseiten der Tageszeitungen, als der FIDE-Präsident Florencio Campomanes nach fünf Monaten Spielzeit eingriff und das Match aus immer noch mysteriösen Gründen beendete. Ein neues Match wurde abgehalten, und der 22jährige Kasparow wurde der jüngste Weltmeister aller Zeiten.
Sein Gewinn wurde nicht nur freudig begrüßt als ein Triumph des erfindungsreichen Angriffsschachs, sondern auch als politischer Sieg. Der Vertreter der "Perestroika“ hatte den alten Champion geschlagen, der als Symbol der sowjetischen Stagnation galt. Kasparow verteidigte seinen Titel in drei weiteren Matches, die allesamt voller Dramen waren.
In Die längste Partie zeichnet Jan Timman die vielen Drehungen und Wendungen dieser faszinierenden Heldensage nach. Miteinbegriffen sind seine persönlichen Eindrücke hinter den Kulissen; auf die Partien wirft er einen frischen, unverbrauchten Blick.
Jan Timman ist ein früherer Weltmeisterschaftskandidat, der es bis zur Nummer Zwei in der Weltrangliste brachte. Er ist Autor vieler von der Kritik gefeierter Bücher. Sein Bestseller Timman's Titans gewann 2017 den Preis Buch des Jahres des englischen Schachverbandes.
ISBN: 978-9056918538
Wenn es in der Schachwelt – wie in anderen Bereichen des Lebens – neben den 'leuchtenden Stars' so etwas gibt wie 'graue Eminenzen', so gehörte der Ungar Géza Maróczy zweifellos der zweiten Kategorie an. Womit – um Missverständnissen vorzubeugen – nicht etwa gemeint ist, dass er ein zweitklassiger Spieler war.Denn immerhin erreichte er zu seiner besten Zeit etliche Siege und Spitzenplatzierungen bei den stärksten Turnieren – z.B. den 2.Platz in Nürnberg 1896 – zwar hinter Lasker, jedoch vor Tarrasch, Pillsbury, Janowski und Steinitz; den 1. Platz in Ostende 1905 vor Janowski und Tarrasch; den geteilten 1. Platz in Barmen 1905 gemeinsam mit Janowski vor Marshall usw.Und so ist es kein Wunder, dass er neben Siegbert Tarrasch als würdigster Herausforderer des gelegentlich wankenden Weltmeisters Emmanuel Lasker gehandelt wurde. Dass es jedoch nie zu einem Weltmeisterschaftskampf kam, lag vor allem daran, dass Maróczy – im Gegensatz zu Lasker – berufstätig war und nur seinen spärlichen Urlaub zum Schachspielen nutzen konnte.Seine geringere Bekanntheit lag womöglich an seinem Stil, der nicht auf Glanz und Gloria ausgerichtet war, sondern auf positionelle Präzision und geschliffene Endspielführung – eine Definition, die interessanterweise in heutiger Zeit dem Stil von keinem Geringeren als dem amtierenden 'Super-Weltmeister' Magnus Carlsen zugeordnet werden könnte.Wie auch immer gelingt es dem Autor ganz vortrefflich, uns Géza Maróczy näherzubringen, und zwar nicht allein den Schachspieler und -lehrer, sondern vor allem auch den Menschen.
ISBN: 978-3-95920-069-1
Der vierte Weltmeister der Schachgeschichte, Alexander Aljechin, gilt als einer der größten Kombinationskünstler unter den Schachweltmeistern. Ungezählte Glanzpartien belegen seine schöpferische Kraft, die Dynamik seiner Spielführung, die Tiefe seiner Berechnungen am Brett. Diese Fähigkeiten waren es, die ihn an die Spitze der Schachwelt geführt haben, auch wenn er sich in seinem WM-Kampf gegen Capablanca im Spielstil seinem großen Gegner angepasst hat. Es spricht für sich, wenn spätere Schachweltmeister (wie z.B. Kasparow) Aljechin zu ihrem schachlichen Vorbild erklärt haben.
Das vorliegende Werk bietet eine Auswahl von 100 Partien aus dem Zeitraum 1923-1927, der entscheidenden Phase auf dem Weg zum Titel. Es stellt die Fortsetzung der Anthologie Meine besten Partien 1908-1923 dar und gehört wie diese zu den Spitzenpublikationen in Aljechins literarischem Erbe. Der Bogen spannt sich vom USA-Aufenthalt 1923/24 über Turniere in Europa und Argentinien bis hin zum Wettkampf gegen Capablanca 1927, und auch ein Kapitel über Blindpartien wurde aufgenommen. Bekanntlich war Aljechin ein überragender Blindspieler, der mehrere Weltrekorde im Blindsimultan aufstellte (New York 1924, Paris 1925, Chicago 1933). Die einzelnen Kapitel werden jeweils noch durch einen aufschlussreichen Einführungstext aufgewertet.
Dank Aljechins Kommentierungskünsten gerät der Leser schnell in den Bann der Partien, hierunter unvergessliche Bravurstücke – man denke nur an die brillante Partie gegen Réti in Baden-Baden 1925, die auch Aljechin zu seinen besten Leistungen zählte. Ein Lesestoff, der auch viele Jahre nach seiner Erstpublikation (1932) den Schachfreund zu faszinieren vermag. Ein unverzichtbares Werk für jede Kollektion von Partiesammlungen.
ISBN: 978-3-940417-78-7
Er hatte einen höheren Intelligenzquotienten als Albert Einstein und war die schillerndste Figur des Schachs. Kein Weltmeister beeinflusste das Spiel so wie Bobby Fischer. Gleichwohl war der Amerikaner auch umstritten wie kein anderer Schachspieler.
Der Berliner Schachpublizist Dagobert Kohlmeyer beschreibt in diesem Buch die Glanzleistungen und verschiedenen Facetten des Genies. Er zeigt das Profil eines Menschen, der auf seinem Spezialgebiet Außergewöhnliches leistete und die größten Triumphe feierte, aber im normalen Leben nicht zurechtfand. In der Schacharena wurde Bobby Fischer bewundert, für sein eigensinniges Verhalten erntete er Kopfschütteln.Nach dem WM-Sieg 1972 tauchte Fischer unter, hatte Psychosen und schockierte die Welt mit bizarren politischen Äußerungen. Zeit seines Lebens war er auf der Flucht vor der Wirklichkeit. Eine Heimat hatte der Ruhelose nicht. Das bestätigten dem Autor viele Persönlichkeiten, die Fischers Weg kreuzten. Sein Zuhause war allein das Schach. Bobby Fischers wahres Testament sind seine genialen Partien.
ISBN: 978-3-940417-18-3
Es war auf dem Neujahrstag vor nunmehr 90 Jahren, als ein großes, vielleicht das größte deutsche Schachtalent (nach Lasker und Tarrasch) das Licht der Welt erblickte. Klaus Junge war indes nur ein kurzes Leben vergönnt. Am 18. April 1945 starb der 21-Jährige kurz vor Kriegsende einen sinnlosen Heldentod im Felde, bevor seine Schachlaufbahn ihren Zenit hätte erreichen können.
Bereits früh vom Vater schachlich geprägt und trainiert, war Klaus Junges Entwicklung im Schach rasant vorangeschritten. Er war erst 13, als eine erste Gewinnpartie von ihm in einer Hamburger Schachspalte erschien. Mit 18 hatte er Großmeisterstärke erreicht und wurde von einem Aljechin als der kommende Weltmeister gesehen. Gerühmt wurde auch seine frühe spielerische Reife, die sich vor allem im Endspiel zeigte. Eine komplexe Variante der Halbslawischen Verteidigung, später nach Botwinnik benannt, wurde von Klaus Junge in die Turnierpraxis eingeführt (Stammpartie gegen Rudolf Palme, Bad Elster 1941). Er berechtigte zu den allergrößten Hoffnungen, nur gegen das Schicksal war das Endspiel letztlich nicht zu gewinnen.
Bereits 11 Jahre nach seinem tragischen Tod, 1956, erschien das erste Buch über Klaus Junge, das heute nur noch selten antiquarisch angeboten wird. Das knapp 100-seitige Büchlein von Edmund Budrich und Dietmar Schulte verzeichnet den Lebensweg von Klaus Junge und enthält 40 ausführlich kommentierte Partien, in die auch Anmerkungen von Junge selbst eingeflossen sind. Zudem wurde eine Abhandlung von Klaus Junge "Fernschach - Brettschach“ aufgenommen, eine Übersicht über seine Schachlaufbahn sowie Turniertabellen beschließen das Buch. Durch die aktuelle Neuauflage wird eine gefragte Biografie (und Partiesammlung) der heutigen Schachgeneration wieder zugänglich, aber auch die Erinnerung wachgehalten an einen jungen Schachstern, der allzu früh verglühte im Feuer eines weltumspannenden Wahnsinns.
ISBN: 978-3-940417-73-2
Aus dem Vorwort des Autors: "Für den vorliegenden ersten Band habe ich fünfzig Siege mit Weiß kommentiert, Band zwei enthält fünfzig Siege mit Schwarz. Ein junger Großmeister müsste sich wahrscheinlich den Kopf zerbrechen, woher er hundert vorzeigbare Gewinnpartien überhaupt nehmen soll. Ich hatte hundert Partien auszuwählen aus rund zweitausend, die ich in meiner Karriere gewonnen habe. Die Partien stammen aus einem halben Jahrhundert – vom Jahr 1951 bis 2000. Sie sollten über diese Periode mehr oder weniger gleichmäßig verteilt sein.Ich habe gegen vier Generationen von Meistern und Großmeistern gespielt. Mein zweites Kriterium war, Partien gegen alle vier Generationen und möglichst viele Gegner zu zeigen. Im Laufe der Jahrzehnte spielte ich zahlreiche Eröffnungen. Schach ist reich an Möglichkeiten und Details, und das wollte ich auch berücksichtigen. Keine Wiederholungen – je abwechslungsreicher die Stellungen, desto besser! Erst an vierter Stelle stand für mich die Qualität der Partien. Sie sollten natürlich wenig grobe Fehler enthalten, vor allem nicht von meiner Seite. Doch es sollten Kampfpartien sein, keine einseitigen Angelegenheiten, und dabei sind Fehler unvermeidlich. Wenn eine Partie keine Gelegenheit bot, dem Leser etwas zu offenbaren, habe ich sie nicht aufgenommen, gleichgültig wie gut sie auch war."
ISBN: 978-3-283-00407-1
Das zwanzigste Jahrhundert brachte nicht nur in solchen Bereichen eine wahrlich sprunghafte Entwicklung mit sich, die von allgemeinem Interesse sind (wie dem historischen und wissenschaftlichen), sondern auch in solchen, die nur für geringe Teile der Weltbevölkerung von Bedeutung sind – wie beispielsweise für das eingeschworene Völkchen der Schachspieler.Es kommt selbstredend einer Mammutaufgabe gleich, über diesen Zeitraum von gleich mehreren (Schach-)Epochen einen Überblick bieten zu wollen, und entsprechend war gleich ein ganzes Team von Autoren am Werk – außer den auf dem Titel genannten auch die bekannten Meisterspieler Albin Pötsch, Martin Breutigam und Gisbert Jacoby.Das fertige Produkt bietet eine solche Fülle von Partien und Informationen, dass wohl kaum ein wichtige Frage offen bleibt. So wurden 150 herausragende Partien dieses Jahrhunderts sorgfältig ausgewählt und (mit mehr als 700 Diagrammen) ausführlich kommentiert. Auch werden fast 100 Spitzenspieler dieser Zeit mit Kurzbiografien und Porträtfotos gewürdigt.Und auch für Leser, die ein Interesse an zusätzlichen Informationen haben, bietet dieses Buch eine wahre Fundgrube. So gibt es alle FIDE-Weltranglisten (Top Ten) seit deren Einführung 1970; 100 Turniertabellen von allen Weltmeisterschaften, Schacholympiaden und sonstigen Topturnieren; einen Blick auf Schach-Rekorde (wie z.B. im Simultan und Blind-Simultan) sowie das Erscheinen wichtiger Schachbücher.Abgerundet wird das Ganze von Kuriositäten und markanten Ereignissen aus der Sportgeschichte ganz allgemein – sowie der Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts, wobei insbesondere Ereignisse und Entwicklungen mit Bezug zum Schach oder zum Sport allgemein berücksichtigt wurden.
ISBN: 978-3-95920-054-7
»Wer meinen Vater kennt, der weiß, welche Bedeutung das Schachspiel in seinem Leben hatte und hat. Es ist eine Passion, die er mit vielen Erdenbewohnern teilt. Ich kenne jedoch niemanden, der die mannigfaltigen Aspekte dieser Leidenschaft so verbunden erlebt: die sportlichen Freuden und Leiden, die spielerische Faszination, die in der Tiefe des Denkens verborgene ästhetische Schönheit, den oft zwiespältigen Humor sowie die Wertschätzung für die Ideen der anderen. Für meinen Vater gehört alles zusammen.Fast jede Partie, die er gespielt hat, ist Teil einer Geschichte.Mein Vater erinnert sich an Umstände, Gesichtsausdrücke, Kommentare, er weiß, wie ihm und anderen zumute war. Es geht nicht nur um Eins oder Null, um Figuren und Felder, um richtig oder falsch. Es geht um die Lust am Wettkampf und am Rätseln, um die Bitterkeit des Irrtums und das Leuchten des klaren Verstandes, um die ganze Palette menschlicher Empfindungen, die das Schachspiel so wunderbar zum Ausdruck bringt.«
ISBN: 978-3-948259-01-3
Dieses Buch ist eine Hommage an das Frauenschach. Es räumt auch gründlich mit dem Vorurteil auf, dass Mädchen oder Frauen nicht so gut Schach spielen können wie Männer. Schließlich gibt es genügend Spielerinnen, die diesen anspruchsvollen Sport meisterhaft beherrschen und vielen Männern darin überlegen sind. Mit dem Buch setzt der Berliner Schachpublizist Dagobert Kohlmeyer großen Meisterinnen auf den 64 Feldern ein Denkmal, die sich bleibende Verdienste um das wunderbare Spiel erworben haben. Die Palette reicht von der ersten Weltmeisterin Vera Menchik bis zu den bekanntesten Schachheldinnen der Gegenwart. Viel Freude an den interessanten Biografien, spannenden Partien und Kombinationen!(Elisabeth Pähtz, Großmeister)
28,00 €*
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