"Der Schachtherapeut erweitert seine Praxisräume. Nach vielen Jahren in den Tiefes des Netzes und unzähligen Therapiesitzungen, insbesondere mit seinem Dauerpatienten Lobrehd, hat er seine Protokolle über die verwirrten Schachkrieger endlich geordnet und präsentiert sie in gedruckter Form. Mit dieser bahnbrechenden Ausrüstung gewappnet, ist jeder Schachkämpfer, egal ob Rekrut oder Frontsau, psychologisch lückenlos ausgerüstet, um auf jedem Sch(l)ach(t)feld dieses Erdballs zu bestehen." IM Georgios Souleidis
"Nur allzu oft wird Schach als rein kognitives Problem aufgefasst. Dabei basiert doch jede einzelne schachliche Entscheidung auf Gefühlen. Die bedeutende Rolle des Unterbewussten und die immense psychische Anspannung während einer Partie lassen darauf schließen.Gleich drei Kontrahenten gilt es in der Schachpartie zu besiegen: die feindlichen Figuren, die Psyche des Gegeners und vor allem das eigene Ich. Dein psychologischer Zugang zum Schach findet bei mir deshalb große Zustimmung." GM Matthias Wahls
Der Autor CM (Candidate Master) Manfred Herbold (höchste ELO 2240) spielt seit über 30 Jahren Turnierschach im In- und Ausland. Seine Partien und Artikel wurden u.a. bereits im Informator, bei New in Chess und in der Rochade Europa veröffentlicht. Zudem hält der gelernte Realschullehrer Schachseminare in mehreren deutschen Schachvereinen.Der Humor ist neben der fachlichen Qualifikation dabei immer sein zweites Standbein. Im Erstlingswerk legt er deshalb nicht nur seine Patienten, sondern auch die Leser auf die Couch.
Der ELO-Schädling
... und andere Satiren aus dem Leben eines Schachspielers
Was denn? Sie hatten es bisher nicht für möglich gehalten, dass ein vollkommen nüchterner Ex-Weltmeister gegen einen deutlich geringeren Maestro an den Rand einer Niederlage gerät, weil er schon früh in der Eröffnung mal eben die Orientierung verliert, mit welcher Farbe er eigentlich spielt. Sie hätten Zweifel daran, dass die kürzeste entschiedene Turnierpartie aller Zeiten sofort nach dem ersten Zug von Weiß mit einem Schwarzsieg endete - und zwar nicht etwa, weil der Weißspieler mal eben verstarb oder wegen sonstiger höherer Gewalt das Brett hätte verlassen müssen? Sie würden es für eine Räuberpistole halten, dass ein Spieler, der bei einem internationalen Turnier Chancen auf den ersten Platz hat, vor der letzten Runde mal eben verhaftet wird, weil er in Verdacht gerät, ein Terrorist zu sein? Sie könnten es beim besten Willen nicht glauben, dass ausgerechnet ein Schachschriftsteller zwischen der Fertigstellung zweier Bücher mal eben eine kleine Filmkarriere als Kreuzritter in der Sahara einblendet? Na dann wird es aber allerhöchste Zeit, dass Sie sich bezüglich all dieser und ähnlich unglaublicher Dinge mal eben eines Besseren belehren lassen.
ISBN: 978-3-940417-48-0
Was haben der Schweißer Paul, der Friseur Christian und der Oberstudienrat Fritz gemeinsam? Sie alle spielen Schach in einem Verein, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Zusammen mit vielen anderen aus allen denkbaren Berufsgruppen, vom Schornsteinfeger bis zum Augenarzt, vom Schüler bis zum Rentner. Nur wenige stachen durch besondere Leistungen hervor, sei es, dass sie einmal Stadtmeister wurden oder gar Landesmeister, dass sie ein Buch veröffentlichten oder ein öffentliches Amt bekleideten. Doch alle zusammen prägen sie das Leben im Klub, haben ihre guten und schlechten Seiten, pflegen ihre Marotten und sind sich in Freundschaft wie Gegnerschaft herzlich verbunden in ihrer Liebe zum Schachspiel. Der Autor Jürgen Nickel, seit 1962 führendes Mitglied im traditionsreichen Flensburger Schachklub von 1876, hat viele Jahre mit ihnen am Brett und unterwegs auf Turnieren verbracht und manche amüsante oder nachdenklich stimmende Geschichte mit ihnen erlebt, die er in den letzten 30 Jahren gesammelt hat. Unter den insgesamt 27 Erzählungen sind auch vier, die auf Recherchen beruhen und weiter in die Geschichte des Klubs zurückgehen. Leser des jährlichen Schachkalenders kennen und schätzen Jürgen Nickels besonderes Erzähltalent seit langem. Es ist eine Art Poesie des Alltags, mit der er die scheinbar nebensächlichen kleinen Dinge des Lebens wie in einem Vergrößerungsglas zum Leuchten bringt. Der Humor kommt dabei nie zu kurz.
ISBN: 978-3-924833-74-9
Vorwort:
(Vielleicht wäre die Anrede: "Lieber Patient" passender!? Wie dem auch sei.)Schön, dass Sie sich zur Offline-Therapie, gemütlich von zu Hause aus, auf der Couch, dem Bett oder Klo entschlossen haben!. Nicht geht über eine relaxte Sitzungsform!Dass Sie eine Schachtherapie nötig haben, hätte ich bei Ihnen sowieso vermutet. ABER, warum sind Sie bis jetzt nie in meiner Praxis erschienen??Ja klar, Ihre Frau, Ihr Mann, Freund, Freundin, Lebensgefährte, Lebensgefährtin, Transgenderpartner oder Partnerin hat die Befürchtung, dass diese "unnütze" Ausgabe unnötig die Haushaltskasse belasten würde. Falsch!Ich will mich jetzt nicht als Schachflüsterer bezeichnen, aber nur bei mir ist eine adäquate Therapie in all ihren schachlichen Facetten möglich. Natürlich kann die Lektüre dieser Trilogie in vier Bänden Ihnen auch eine große Hilfe sein - dessen bin ich mir bewusst. Und deshalb habe ich sie verfasst. Trotzdem sollten Sie einen persönlichen Termin bei mir anstreben.Die Weltmeisterin Hou Yifan wurde nach ihrem suizidalen "Protestschach" in der 10. Runde auf Gibraltar 2017 von mir ambulant behandelt, sodass sie den Gran-Rrix in Sharjah sicher überstand und im Sommer 2017 das 50. Bieler Schachfestival gewann.Ob Sie, lieber Leser, in der Kreisliga herumdümpeln oder zur Weltspitze zählen ist einerlei; einen Schachtherapeuten braucht jeder!Ich bedanke mich bei all meinen Vorwort-Schreibern, den Gastautoren, den vielen Patienten, die mir ihre Partien zusandten um in eine der drei Hall´s verewigt zu werden, Lothar Knebel für seine gewissenhafte Korrektur des Buches und vor allem bei meinem Freund Frank Stiefel, der sich wieder hervorragend um das Layout kümmerte und die vielen Zeichnungen anfertigte. Zudem waren seine Tipps immer Gold wert, auch wenn ich sie nicht mit Gold aufwiegen konnte.Viel Spaß beim Schmökern und bleiben Sie mir treu! Ihr Schachtherapeut (Auszugsweise aus dem Vorwort von Manfred Herbold).Der Autor CM (Candidate Master) Manfred Herbold (höchste ELO 2240) spielt seit über 30 Jahren Turnierschach im In- und Ausland. Seine Partien und Artikel wurden u.a. bereits im Informator, bei New in Chess und in der Rochade Europa veröffentlicht. Zudem hält der gelernte Realschullehrer Schachseminare in mehreren deutschen Schachvereinen.
Der Humor ist neben der fachlichen Qualifikation dabei immer sein zweites Standbein. In seiner Schachtherapeut-Triologie legt er deshalb nicht nur seine Patienten, sondern auch die Leser auf die Couch.
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