Die Französische Verteidigung (1.e4 e6), die erstmals in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts merklich ins Blickfeld der Schachgemeinde geriet, zählt bis heute zu den wichtigsten und populärsten Eröffnungen im Schach. Der Autor des vorliegenden Buchs, der deutsche Großmeister Wolfgang Uhlmann, ist ein weltweit angesehener Französisch-Experte, der diese Eröffnung über seine gesamte Schachkarriere praktisch erprobt und ihre Theorie bereichert hat. Eine Auswahl von 76 überwiegend eigenen Partien dokumentiert die beachtlichen Erfolge, die er als Schwarzspieler mit seiner Lieblingseröffnung erzielt hat, häufig gegen stärkste Gegnerschaft. Dabei erhält der Leser mit den eröffnungstheoretischen Ausführungen, die in die Partiekommentare integriert sind, eine fundierte Anleitung zur Behandlung dieser Eröffnung. Es ist nicht Uhlmanns Anliegen, eine lückenlose Darstellung von Systemen und Varianten zu liefern, vielmehr stehen Stellungsbeurteilung und Planfindung im Vordergrund. Zugleich wird in dieser Zusammenstellung der Werdegang nachvollziehbar, den der Autor mit seinen bevorzugten Französisch-Varianten genommen hat. Uhlmanns Werk liegt nun in der 4. aktualisierten und ergänzten Auflage vor. Insbesondere hat der Autor fünf neue Partien von anderen Französisch-Spezialisten aus jüngerer Zeit aufgenommen. Der Dresdner IGM Wolfgang Uhlmann (geb. 1935) war von 1958 bis 1989 der stärkste Spieler der DDR und nahm an 11 Schacholympiaden teil (10-mal am Spitzenbrett). Zu seiner besten Zeit gehörte er zur erweiterten Weltspitze und feierte herausragende Erfolge in vielen nationalen und internationalen Turnieren. Nicht zuletzt war er auch als Bundesligaspieler aktiv und ist als Autor zahlreicher Veröffentlichungen hervorgetreten.
ISBN: 978-3-95920-059-2
Eigenschaften "Französisch - richtig gespielt"
Autor:
Uhlmann Wolfgang
Einband:
Paperback (kartoniert)
Erscheinungsjahr:
4. Auflage 2017
Höhe/Breite:
H 21,00 cm / B 14,80 cm
Seitenzahl:
198
Sprache:
Deutsch
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Das Schachspiel verdankt den Bauern seine außergewöhnliche strategische Tiefgründigkeit. Diese bescheidenen Figuren können im Schachkampf viele verschiedene Funktionen annehmen. Sie können Blockadefiguren sein, Rammböcke, Helden, die berei sind, sich selbst zu opfern und sie können sogar in die königlichen Ränge aufsteigen. Wenn man sie allerdings falsch behandelt, können sie schwach werden und für den gegnerischen Angriff eine Zielscheibe darstellen.
In diesem Buch erläutert der erfahrene Großmeister und Trainer Drazen Marovic die facettenreiche Natur des Bauern. Durch die Untersuchung hochklassiger Partien aus der Großmeisterpraxis bewaffnet er den Leser mit einem Arsenal von Konzepten für die Beherrschung der Bauernführung, die ihm dabei helfen sollen, die Stellungen auf dem Brett richtig einzuschätzen.
Dieses Buch enthält Kapitel über
Isolierte Bauern
Hängende Bauern
Freibauern
Doppelbauern
Bauernketten
Bauerninseln
Drazen Marovic ist ein Großmeister aus Kroatien, der Medaillen sowohl als Spieler als auch als Trainer für verschiedene Nationalmannschaften gewonnen hat. Unter seinen Schülern befinden sich Bojan Kurajica, der U20 Weltmeister von 1965, und AI Modiahki von Katar, der erste Großmeister von Arabien. Marovic besitzt immense Erfahrung als Autor, Redakteur und Fernsehkommentator über Schach. Er ist gegenwärtig Trainer der kroatischen Nationalmannschaft.
ISBN: 978-1-901983-81-4
Bei meiner vieljährigen Arbeit als Schachtrainer habe ich bemerkt, dass es in deutscher Sprache nur wenige Bücher gibt die für die meisten Amateurspieler wirklich geeignet sind. Einige gute Bücher behandeln einzelne Aspekte des Spiels (Mittelspiel oder Endspiel, Taktik oder positionelles Spiel) ohne Rücksicht auf das spielerische Niveau der Leser. Daraus entstand die Idee, ein Lehrprogramm speziell für eine gewisse Spielstärke aufzubereiten. Solche Lehrprogramme in sehr kurzer Form als methodische Hilfe für Trainer sind nur in Russland verbreitet und werden dort gerne genutzt. (Sehr bekannt und geschätzt ist ein methodisches Heft von Golenischev) Ich habe hier einige methodische Vorschläge übernommen, etwas überarbeitet und viele neue Teile dazu gefügt.
Im Jahr 2003 begann in meiner Schachakademie ein 3jähriges Ferntrainingsprogramm. Dabei wurden gemäß der Spielstärke drei Gruppen gebildet: unter DWZ 1500, unter DWZ 1800 und unter DWZ 2100. Jede Jahresstufe bestand aus 24 Unterrichtseinheiten und 24 Tests plus einem Abschlusstest.
Dieses Programm wurde etwas später in der Chesstigers Universität in einer anderen Form und mit einigen redaktionellen Änderungen übernommen und läuft dort immer noch weiter.
Die weitgehend positiven Äußerungen meiner Schüler ermutigten mich, dieses Programm in Form einer Buchreihe zu überarbeiten, wobei ich auch auf viele Auswertungen, Korrekturen und Vorschläge meiner Schüler zurückgreifen konnte. Bei der Überarbeitung, besonders für die Erklärungen der Lösungen, war das Feedback meiner Schüler sehr wertvoll.
Dieses Buch ist der erste Band in einer Reihe von drei Lehrbüchern, das für Spieler mit einem Schachniveau deutlich niedriger als DWZ (Deutsche Wertungszahl) 1500 gedacht ist. Die Leser werden das notwendige Grundwissen in 6 verschiedenen Bereichen des Spiels -Taktik, positionelles Schach, Strategie, Variantenberechnen, Eröffnung und Endspiel - bekommen, welches ihnen ermöglichen soll, die Hürde 1500 zu überspringen. Aber auch stärkere Spieler können von dem methodischen Aufbau profitieren, da Sie mögliche Lücken in Ihrer Schachausbildung schließen und so ein solides Fundament für weitere Erfolge bilden können. Um das Buch unterhaltsam und abwechslungsreich zu gestalten, sind die verschiedenen Bereiche gemischt, sie können aber in der Fußzeile immer sehen, zu welchem Bereich das Kapitel gehört.
An dieser Stelle möchte ich aber betonen, dass allein die Arbeit mit diesem Buch keine Garantie für eine DWZ Steigerung bietet. Sie bereitet lediglich eine solide Basis für einen Schachsprung nach vorne. Man sollte auch richtige Turniere spielen, die eigenen Partien analysieren sowie Partien stärkerer Spieler mit guten Kommentaren anschauen und gute Schachbücher lesen (Einige Empfehlungen finden Sie am Ende des Buches).
Eine andere Problematik beschäftigt mich auch, seit ich nach Deutschland übergesiedelt bin: die Rolle des Trainers in der Schachausbildung. In Deutschland gibt es leider zu wenig qualifizierte Trainer. Weit verbreitet ist die Meinung, dass ein Schachtalent keinen Trainer braucht. Ich teile diese Meinung nicht. Ich glaube, dass viele talentierte deutsche Spieler sich deutlich weiter entwickeln könnten, wenn Sie rechtzeitig Unterstützung durch einen Trainer bekommen und keine Lücke in der Ausbildung gelassen hätten.
Schach ist eine komplizierte Sportart, die man viele Jahre lang studieren muss. Jede andere Sportart kann man sich nur schwer ohne Trainer vorstellen. (Gibt es einen Turnverein oder Fußballverein ohne Trainer ?) Dieses Lehrbuch ist für viele Vereinsspieler, die leider keine Unterstützung bekommen, um unsere komplizierte Sportart zu meistern, in gewissem Sinne ein Trainerersatz, aber eben nur ein Ersatz.
Ich glaube ferner, dass viele Schachenthusiasten, die großes Engagement einbringen und mit der Jugend in Schachvereinen arbeiten, mit dieser Buchreihe (sowie mit dem Programm der Chesstigers Universität) eine wichtige methodische Unterstützung und hochwertiges Trainingsmaterial für Ihren Schachunterricht bekommen. Die Schüler werden von zusätzlichen Erklärungen des Trainers und lebhaften Diskussionen über die Buchthemen bestimmt profitieren.
Wie man mit diesem Buch arbeiten kann:
Lesen Sie zuerst das Unterrichtsmaterial durch. Die Beispiele und alle Varianten muss man unbedingt am Schachbrett nachspielen. Denken Sie zuerst immer (mindestens 5 Minuten) über die Diagrammstellungen nach, versuchen Sie auch die Lösungen selbständig zu finden. Sie brauchen durchschnittlich 1 bis 2 Stunden pro Unterricht. Allerdings gibt es dabei keine zeitliche Beschränkung, einige Schüler können bei einigen Unterrichtseinheiten auch mehr Zeit benötigen. Es ist wichtig, das Thema gut zu verstehen.
Der zweite Teil des Unterrichts ist ein Test mit 12 Stellungen. Die Sternzeichen neben der Übungsnummer bezeichnen den Schwierigkeitsgrad und gleichzeitig die maximal mögliche Punktzahl, die Sie für die korrekte Lösung mit allen notwendigen Varianten bekommen können. (* = 1 Punkt) Versuchen Sie die Stellungen zu lösen, ohne dabei die Figuren zu bewegen! Wenn Sie die Stellung nicht sofort lösen können, sollten Sie unbedingt auch einen zweiten Versuch für ca. 10 Minuten unternehmen. Dabei dürfen Sie die Figuren bewegen. Suchen Sie unbedingt neue Ideen.
Auf gar keinen Fall darf man Computerhilfe benutzen !
Sie brauchen normalerweise ebenfalls 1 bis 2 Stunden für den Test. Versuchen Sie alle Stellungen zu lösen. Betrachten Sie die Stellungen als Position in Ihrer eigenen Partie und suchen Sie die bestmögliche Fortsetzung. Es ist nicht so, dass Sie immer Matt setzen oder schnell gewinnen müssen. Manchmal reicht es, einen guten Zug vorzuschlagen. Besonders bei den Unterrichtseinheiten zur Eröffnung kommt es mehr darauf an, dass man über die Stellung nachdenkt, eine Entscheidung trifft und danach eine richtige Idee aus den Lösungen sorgfältig nachspielt. Dann versteht man die Eröffnungsideen besser. Die Fehler gehören zum Lernprozess!
Es ist sehr wichtig alle notwendigen Varianten aufzuschreiben. Dann können Sie Ihre Lösung mit der Buchlösung besser vergleichen und Sie können auch sehen, wie gut Sie dieses Thema verstanden haben. Wenn die erreichte Punktzahl zu niedrig ist, empfehlen wir, das Kapitel noch mal durchzuarbeiten. Wir empfehlen auch, die Lösungen mit allen Varianten am Schachbrett nachzuspielen.
Im Buch werden einige Zeichen benutzt, die Sie auch sonst in internationaler Schachliteratur in Partiekommentaren finden können. Die Zeichenerklärung finden Sie am Ende des Buches.
An dieser Stelle möchte ich mich bei vielen Leuten bedanken, die diese Arbeit auf verschiedene Weise unterstützt haben: bei meiner Frau Nadja für das Buchdesign und die Hilfe bei der Bearbeitung der Lösungen; bei meiner Tochter Katja für viele deutsche Korrekturen; bei meinem Schachtrainer Mark Dvoreckij, von dessen Trainingsmethode ich viel gelernt habe; bei Chesstigers um Hans-Walter Schmitt für konstruktive und produktive Zusammenarbeit; bei Mike Rosa für die Korrektur einiger Fehler; bei Reinhold von Schwerin für das Korrekturlesen; und schließlich bei Semen Oxman und Oleg Aizman, die uns wieder viele wertvolle Ratschläge bezüglich des Buchdesigns gegeben haben.
GM Artur Jussupow
ISBN: 978-3-933365-11-8
Schach konkret ist eine neue Buchreihe über Schacheröffnungen. Es handelt sich dabei nicht um Theoriebücher im herkömmlichen Sinn, sondern um eine Reihe von Lektionen eines Schachexperten, der in der jeweils behandelten Eröffnung über umfassende praktische Erfahrung als Turnierspieler verfügt. Sie werden sich ein fundiertes Verständnis der Eröffnung und der daraus hervorgehenden Mittelspieltypen erarbeiten und auf diese Weise die richtigen Pläne und Züge auch in Ihren eigenen Partien finden. Es ist, als ob Sie mit einem hochkarätigen Schachtrainer am Brett sitzen, der Ihre Fragen beantwortet zu den Plänen für beide Seiten, zu den Ideen hinter bestimmten Zügen und zu dem Wissen, das Sie auf jeden Fall beherrschen müssen.
25 aktuelle, lehrreiche und ausführlich besprochene Musterpartien
Einführungen zu den einzelnen Kapiteln mit Beschreibung der Kernpunkte
Vollständiger Partien- und Variantenindex
Ausführliche verbale Erläuterung der verschiedenen Pläne und Manöver
Die Damenindische Verteidigung ist eine wichtige und beliebte Eröffnung auf jedem Spielniveau. Die flexible Stellung des Schwarzen erlaubt es ihm, zwischen einer Reihe solider und dynamischer Strukturen zu wählen. Weiß wiederum kann flexibel reagieren, indem er sich entweder dem Fianchetto des Schwarzen entgegenstellt, oder versucht, durch ein Handgemenge im Zentrum das Tempo zu beschleunigen. Es ist eine Eröffnung mit vielen Feinheiten, und viele der modernen Hauptvarianten beinhalten Züge, die extravagant aussehen, aber von einer tiefen grundlegenden Logik untermauert werden.
Peter Wells ist ein englischer Großmeister, der regelmäßig an internationalen Turnieren teilnimmt und in mehreren nationalen Ligen spielt. Er war zweiter in der Britischen Meisterschaft in den Jahren 1991 und 1999 und qualifizierte sich für die Fide K.o.-Weltmeisterschaft im Jahre 1997. Wells hat ausgiebige Werke sowohl über Eröffnungen als auch über Mittelspielstrategie verfasst und ist ein äußerst erfahrener Trainer.
ISBN: 978-1-904600-64-0
Der Untertitel Ein Lehr- und Lesebuch der Endspielkunst charakterisiert prägnant das Anliegen der Autoren, didaktisch wertvolles Material aus allen Teilbereichen des Endspiels in abwechslungsreich-unterhaltsamer und daher besonders einprägsamer Form anzubieten. Das hierbei geübte Konzept, Beispiele aus der praktischen Partie der künstlerischen Endspielstudie gegenüberzustellen und damit den praktischen Nutzen eines Studiums der Kompositionen aufzuzeigen, kann als ausgesprochen gelungen gelten. Dies liegt nicht zuletzt an der trefflichen Umsetzung der Autoren, beide anerkannte Endspiel-Experten und erfolgreiche Komponisten ihrer Zeit, die mit der partienahen Auswahl eine ansprechende Kommentierung verbinden, ohne an Präzision in der Analyse einzubüßen und gleichzeitig in ausufernde Varianten zu verfallen.
ISBN: 978-3-88805-486-0
In Schach(lehr)büchern hat die Vermittlung der Verteidigungskunst stets eine untergeordnete Rolle gespielt - die Fertigkeiten in der Angriffsführung bzw. entsprechende Exempel hierfür dominieren die Schachliteratur seit jeher.
Es mag sein, dass Verteidigung unwillkürlich mit passivem Spiel oder gar drohendem Verlust assoziiert wird und daher Unbehagen hervorruft, aber vielerorts kann die Verteidigung durchaus aktiv oder aggressiv geführt, d. h. mit Gegendrohungen verknüpft werden oder im Falle einer erfolgreichen Durchführung den Auftakt eines Gegenangriffs bilden.
Das Verdienst von Hans Kmoch besteht darin, den essentiellen Aspekt der Verteidigung in der Schachpartie - aufbauend auf der Lehre von Wilhelm Steinitz - erstmals 1927 in Buchform thematisiert zu haben. Knapp 80 Jahre später liegt dieses Werk nun in der 5. Auflage vor, die zahlreichen Partiebeispiele aus der klassischen Ära wurden in jüngeren Auflagen durch aktuelle Partien ergänzt, so dass der heutige Leser das gesamte Spektrum der Verteidigungskunst und deren Entwicklung in über 100 Jahren kennen lernt.
Vorwort zur 5. Auflage:
Erst sehr spät in der Geschichte unseres Spiels ist die Verteidigung in ihrer ganzen Bedeutung erkannt und einem breiten Schachpublikum bewusst gemacht worden. Und als sich ein Schachbuch erstmals und ausschließlich dem Thema Verteidigung widmete - es war 1927 mit der Erstausgabe des vorliegenden Werks - sorgte diese Novität für ein beachtliches Echo aus der damaligen Schachszene. Bis heute sind Schachbücher zur Vermittlung und Förderung der Verteidigungskunst selten geblieben, so dass der Klassiker von Hans Kmoch, der nun seine 5. Auflage erlebt, auch dem Schachstudenten des 21. Jahrhunderts einen erheblichen Erkenntnisgewinn verspricht.
Johann Joseph Kmoch (* 25.07.1894 + 13.02.1973) - eigentlich nur als Hans Kmoch bekannt - war ein Wiener tschechischer Abstammung, ein durchaus respektabler Schachmeister (Internationaler Meister 1950; Internationaler Schiedsrichter 1951), der nach dem ersten Weltkrieg die Schachschriftstellerei zu seinem Beruf machte und durch etliche Bücher und noch weitaus zahlreichere Artikel (auch humoristischer Art) im Gedächtnis der Schachwelt haften blieb. Neben seinem Nachtrag zum "Bilguer" (1930) und seiner Partiensammlung zu Rubinstein (1933) zählt Die Kunst der Verteidigung zu seinen bekanntesten Publikationen, sein Spätwerk Die Kunst der Bauernführung (1956; 1967) leidet allerdings doch allzu sehr unter den skurrilen Wortschöpfungen seines Autors. Ansatzweise sind die letzteren auch in der "Verteidigung" zu entdecken (s. Kap. XII), diese "hausgemachte" Terminologie ist aber schlichtweg entbehrlich und hat zu Recht keine Akzeptanz in der Schachwelt gefunden. Die nach 24 Jahren anstehende Neuauflage der "Verteidigung" (1982; 1978; 1966) wurde wiederum leicht überarbeitet und in der Diktion verbessert, wo es angemessen und ratsam schien - wir hoffen, den Lesefluss hiermit günstig beeinflusst zu haben. Einige weitere Partien wurden aufgenommen, um die Verteidigungskunst mit Beispielen aus neuerer Zeit zu illustrieren.
Und nun viel Spaß mit der "Verteidigung" - wenn Sie diese erfolgreich meistern, sollten Sie zu einem ebenso erfolgreichen Angriff übergehen können!
Dr. Ralf J. Binnewirtz
Meerbusch, Sommer 2006
In Schach(lehr)büchern hat die Vermittlung der Verteidigungskunst stets eine untergeordnete Rolle gespielt - die Fertigkeiten in der Angriffsführung bzw. entsprechende Exempel hierfür dominieren die Schachliteratur seit jeher.
Es mag sein, dass Verteidigung unwillkürlich mit passivem Spiel oder gar drohendem Verlust assoziiert wird und daher Unbehagen hervorruft, aber vielerorts kann die Verteidigung durchaus aktiv oder aggressiv geführt, d. h. mit Gegendrohungen verknüpft werden oder im Falle einer erfolgreichen Durchführung den Auftakt eines Gegenangriffs bilden.
Das Verdienst von Hans Kmoch besteht darin, den essentiellen Aspekt der Verteidigung in der Schachpartie - aufbauend auf der Lehre von Wilhelm Steinitz - erstmals 1927 in Buchform thematisiert zu haben. Knapp 80 Jahre später liegt dieses Werk nun in der 5. Auflage vor, die zahlreichen Partiebeispiele aus der klassischen Ära wurden in jüngeren Auflagen durch aktuelle Partien ergänzt, so dass der heutige Leser das gesamte Spektrum der Verteidigungskunst und deren Entwicklung in über 100 Jahren kennen lernt.
Vorwort zur 5. Auflage:
Erst sehr spät in der Geschichte unseres Spiels ist die Verteidigung in ihrer ganzen Bedeutung erkannt und einem breiten Schachpublikum bewusst gemacht worden. Und als sich ein Schachbuch erstmals und ausschließlich dem Thema Verteidigung widmete - es war 1927 mit der Erstausgabe des vorliegenden Werks - sorgte diese Novität für ein beachtliches Echo aus der damaligen Schachszene. Bis heute sind Schachbücher zur Vermittlung und Förderung der Verteidigungskunst selten geblieben, so dass der Klassiker von Hans Kmoch, der nun seine 5. Auflage erlebt, auch dem Schachstudenten des 21. Jahrhunderts einen erheblichen Erkenntnisgewinn verspricht.
Johann Joseph Kmoch (* 25.07.1894 + 13.02.1973) - eigentlich nur als Hans Kmoch bekannt - war ein Wiener tschechischer Abstammung, ein durchaus respektabler Schachmeister (Internationaler Meister 1950; Internationaler Schiedsrichter 1951), der nach dem ersten Weltkrieg die Schachschriftstellerei zu seinem Beruf machte und durch etliche Bücher und noch weitaus zahlreichere Artikel (auch humoristischer Art) im Gedächtnis der Schachwelt haften blieb. Neben seinem Nachtrag zum "Bilguer" (1930) und seiner Partiensammlung zu Rubinstein (1933) zählt Die Kunst der Verteidigung zu seinen bekanntesten Publikationen, sein Spätwerk Die Kunst der Bauernführung (1956; 1967) leidet allerdings doch allzu sehr unter den skurrilen Wortschöpfungen seines Autors. Ansatzweise sind die letzteren auch in der "Verteidigung" zu entdecken (s. Kap. XII), diese "hausgemachte" Terminologie ist aber schlichtweg entbehrlich und hat zu Recht keine Akzeptanz in der Schachwelt gefunden. Die nach 24 Jahren anstehende Neuauflage der "Verteidigung" (1982; 1978; 1966) wurde wiederum leicht überarbeitet und in der Diktion verbessert, wo es angemessen und ratsam schien - wir hoffen, den Lesefluss hiermit günstig beeinflusst zu haben. Einige weitere Partien wurden aufgenommen, um die Verteidigungskunst mit Beispielen aus neuerer Zeit zu illustrieren.
Und nun viel Spaß mit der "Verteidigung" - wenn Sie diese erfolgreich meistern, sollten Sie zu einem ebenso erfolgreichen Angriff übergehen können!
Dr. Ralf J. Binnewirtz
Meerbusch, Sommer 2006
Schachmatt! Schöner kann man eine Partie nicht gewinnen. Einen durchschlagenden Angriff auf den gegnerischen König führen können, sollte daher eine Kernfähigkeit jedes Schachspielers sein. Dazu gehört zum einen die Kenntnis von Strategien und Motiven und zum anderen das Vermögen, dieses Wissen in einer konkreten Stellung abrufen zu können. Diese DVD bietet Ihnen einen interaktiven Test Ihres Angriffsvermögens · ein Arsenal voller mächtiger Angriffsideen Großmeister Daniel King präsentiert Ihnen zehn ausgewählte Angriffspartien im neuen Trainingsformat mit Videofeedback. In den entscheidenden Momenten stoppt er die Präsentation und stellt Sie vor die Entscheidung. Wie würden Sie die Attacke fortsetzen? Jetzt sind Sie am Zug – geben Sie Ihr en Vorschlag auf dem Brett ein. Daniel King greift Ihre Idee im Videofeedback auf und erläutert nicht nur die Lösung sondern hat stets auch für alternative Fortsetzungen eine Erklärung parat.
Videospielzeit: 4 Std. 13 min (Deutsch)
Interaktives Training mit Video-Feedback
Exklsuive Datenbank mit 50 Muster-Angriffspartien
Mit CB 12 – Reader
ISBN: 978-3-86681-402-8
Das Erlernen und Verstehen der wichtigsten Mittelspielstrategien ist für einen ehrgeizigen Schachspieler unerlässlich. Beginnend mit dieser DVD startet die neue Fritztrainer Serie „Erfolgsstrategien“ des Internationalen Meisters und professionellen Schachtrainers Michael Richter. Im aktuellen 1. Teil werden die strategischen Elemente der offenen Linie auf insgesamt 64 Videoclips ausführlich dargestellt. Die Kapitel sind in folgende Themen unterteilt: 1. Einbruchsfelder 5. Dominanz 9. Stellungstransformation 2. Die 7. Reihe 6. Vertripelung 10. Spiel gegen die offene Linie 3. Linienverstellung 7. Eventuallinie 11. Taktisches Motiv 4. Vorposten 8. Entgegengesetzte Rochaden Ein interaktiver Abschlusstest mit Video-Feedback bestehend aus 12 Fragen wiederholt und vertieft das Erlernte. Zudem befindet sich auf der DVD eine Datenbank mit ausführlichen Kommentierungen der behandelten Stellungen. Die Videolaufzeit beträgt über 5 Stunden.
ISBN: 978-3-86681-389-2
27,90 €*
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