Willhelm Steinitz, der im Jahre 1886 das erste offizielle Duell um die Schachweltmeisterschaft gewann, würde sich ob der heutigen Popularität des Schachsports verwundert die Augen reiben: Es gibt Millionen von Schachspielern auf der ganzen Welt, größere wie kleinere Wettbewerbe werden live im Internet übertragen, das Schulschach boomt – Schach ist wahrlich zu einer weltweiten Leidenschaft geworden.Und was würde Steinitz, der zeitlebens unter finanziellen Problemen litt und in Armut starb, über den heutigen Weltmeister Magnus Carlsen denken, der bereits mit Anfang Zwanzig Multimillionär wurde, ganz einfach weil er tolles Schach spielt?Die Geschichte der Schachweltmeisterschaften spiegelt diesen enormen Wandel wider. Der Hamburger Schachjournalist André Schulz erzählt die Story dieser Titelkämpfe mitsamt all ihrer spannenden Details: Die historischen, politischen und gesellschaftlichen Hintergründe, das Preisgeld, die Sekundanten sowie die psychologische Kriegsführung auf und neben dem Brett.Lassen Sie sich in den Bann der Magie von Capablanca, Aljechin, Botwinnik, Tal, Karpow, Kasparow, Bobby Fischer und all der anderen ziehen! André Schulz hat jeweils eine Schlüsselpartie aus den WM-Kämpfen ausgewählt und erklärt die Züge der Champions in einer für den Amateur leicht nachvollziehbaren Weise. Ein Buch, das in die Bibliothek eines jeden echten Schachliebhabers gehört.
ISBN: 978-90-5691-637-4
Das internationale Turnier in New York 1924 zählt fraglos zu den bedeutendsten Turnieren der Schachgeschichte. In einem 31-tägigen Kräftemessen sollten nochmals, 10 Jahre nach St. Petersburg 1914, die drei Schachgiganten dieser Epoche aufeinandertreffen: Neben dem amtierenden Weltmeister José R. Capablanca waren sein entthronter Vorgänger Emanuel Lasker und der künftige Champion Alexander Aljechin angetreten, eine Auswahl hochrangiger Meister aus den USA und Europa komplettierte das elfköpfige Teilnehmerfeld. Das doppelrundig ausgetragene Turnier war auch theoretisch bedeutsam in der Auseinandersetzung mit den damals revolutionären hypermodernen Ideen in der Eröffnung. Weithin unerwartet wurde das Turnier zum wohl größten Triumph des 55-jährigen Lasker, der mit einem phänomenalen 80%-Ergebnis und 1½ Punkten Vorsprung seinen Rivalen Capablanca distanzieren konnte. Es ist der Verdienst des drittplatzierten Aljechin, dieses Ereignis in einer würdigen literarischen Form für die Nachwelt aufbereitet zu haben. Sein exzellentes Turnierbuch mit 110 kommentierten Partien war richtungsweisend und ließ ihn zu den führenden Schachautoren seiner Zeit aufschließen. Vielfach gelobt wurden seine gründlichen und tiefsinnigen Analysen (in Zügen und Worten!), die in ihrer Klarheit auch für Amateure nachvollziehbar und attraktiv blieben. Viele Kenner reihen Aljechins Werk daher unter die besten Turnierbücher ein, die je geschrieben wurden. Ein Klassiker, der immer zum grundlegenden Bestand jeder Schachbibliothek gehören wird.
Das internationale Turnier in New York 1924 zählt fraglos zu den bedeutendsten Turnieren der Schachgeschichte. In einem 31-tägigen Kräftemessen sollten nochmals, 10 Jahre nach St. Petersburg 1914, die drei Schachgiganten dieser Epoche aufeinandertreffen: Neben dem amtierenden Weltmeister José R. Capablanca waren sein entthronter Vorgänger Emanuel Lasker und der künftige Champion Alexander Aljechin angetreten, eine Auswahl hochrangiger Meister aus den USA und Europa komplettierte das elfköpfige Teilnehmerfeld. Das doppelrundig ausgetragene Turnier war auch theoretisch bedeutsam in der Auseinandersetzung mit den damals revolutionären hypermodernen Ideen in der Eröffnung. Weithin unerwartet wurde das Turnier zum wohl größten Triumph des 55-jährigen Lasker, der mit einem phänomenalen 80%-Ergebnis und 1½ Punkten Vorsprung seinen Rivalen Capablanca distanzieren konnte. Es ist der Verdienst des drittplatzierten Aljechin, dieses Ereignis in einer würdigen literarischen Form für die Nachwelt aufbereitet zu haben. Sein exzellentes Turnierbuch mit 110 kommentierten Partien war richtungsweisend und ließ ihn zu den führenden Schachautoren seiner Zeit aufschließen. Vielfach gelobt wurden seine gründlichen und tiefsinnigen Analysen (in Zügen und Worten!), die in ihrer Klarheit auch für Amateure nachvollziehbar und attraktiv blieben. Viele Kenner reihen Aljechins Werk daher unter die besten Turnierbücher ein, die je geschrieben wurden. Ein Klassiker, der immer zum grundlegenden Bestand jeder Schachbibliothek gehören wird.
ISBN: 978-3-940417-75-6
Das denkwürdige Sechsmeisterturnier zu New York 1927, das in vier Durchgängen ausgetragen wurde, versammelte einen Teil der damaligen Weltelite: Neben dem amtierenden Weltmeister J.R. Capablanca gehörten A. Aljechin, F. Marshall, A. Nimzowitsch, R. Spielmann und M. Vidmar zu den Eingeladenen. Ursprünglich war das Turnier zur Ermittlung des Herausforderers von Capablanca vorgesehen, aber auf Protest Aljechins wurde ein entsprechender Passus in der Turnierausschreibung gestrichen, wodurch sein Status als Kandidatenturnier aufgeweicht wurde. Einige Spieler der Weltspitze waren nicht vertreten, u.a. Emanuel Lasker (aufgrund einer Dauerfehde mit dem Organisator N. Lederer), Bogoljubow, Rubinstein und Réti. Das Turnier wurde souverän von Capablanca (ungeschlagen!) gewonnen vor Aljechin, der den selbst ernannten Titelaspiranten Nimzowitsch auf den dritten Platz verdrängen konnte und damit seine Positionierung als einzig berechtigter Herausforderer klarstellte.
Das Buch zum Turnier, erstmals 1928 erschienen, zeichnet sich vor anderen zeitgenössischen Werken dieses Genres insbesondere durch die Kommentierungskunst und die tiefgründigen Analysen Aljechins aus. Sie haben bis heute kaum von ihrer Faszination eingebüßt. Mit Scharfblick analysiert der Autor auch die Stärken und Schwächen Capablancas und legt freimütig eigene Vorbereitungen auf den WM-Kampf offen. Gemeinsam mit Aljechins Turnierbuch zu New York 1924 zählt dieses "Vorspiel zum Weltmeisterschaftskampf in Buenos Aires“ zu den klassischen Standardwerken unter den Turnierbüchern, es gehört in jede gut gepflegte Schachbibliothek.
ISBN: 978-3-940417-77-0
Um die seinerzeitige Bedeutung des Kandidatenturniers Zürich 1953 heutzutage annähernd nachvollziehen zu können, empfiehlt sich ein kleines Gedankenspiel. Die 15 teilnehmenden Großmeister machten damals ziemlich genau die Hälfte aller Großmeister überhaupt aus. Um dieses Zahlenverhältnis in unserer Zeit zu erreichen, müssten etwa 750 GM (!) an den Start gehen.Darüber hinaus war ein Drittel der Teilnehmer sogar von einem ganz besonderen Kaliber: ein ehemaliger und zwei angehende Weltmeister – sowie zwei Spieler aus der Liste der so genannten 'ewigen Zweiten'. Einer von diesen, der denkbar knappe Verlierer des WM-Kampfs von 1951, David Bronstein, kam auch in Zürich auf den zweiten Platz. Anschließend schrieb er mit dem Turnierbuch sein erstes Schachbuch überhaupt. Und so ist es umso bemerkenswerter, dass es 1982 bei einer Umfrage des 'British Chess Magazine' nach dem 'besten Schachbuch' auf den – ja genau! – auf den zweiten Platz kam.Neben lebendigen Schilderungen der Turnierereignisse aus der Sicht eines Teilnehmers, enthält es alle 210 Partien, knapp die Hälfte ausführlich kommentiert, wobei des Autors Hauptaugenmerk auf Analyse und Erläuterung der Mittelspiele gerichtet war.
ISBN: 978-3-95920-040-0
Die seit 1927 von der FIDE ausgerichteten Schacholympiaden gehören zu den Höhepunkten des internationalen Turniergeschehens, die stets eine außergewöhnliche Attraktivität ausüben. Einige dieser Mannschaftsweltmeisterschaften fanden auch auf deutschem Boden statt – Hamburg 1930, München 1936 (keine offizielle Olympiade), München 1958, Leipzig 1960, Siegen 1970 und Dresden 2008 –, sie alle sind ausführlich in Buchform dokumentiert worden.
Die 13. Schacholympiade, die 1958 im Münchner Deutschen Museum zum Ausklang der 800-Jahr-Feier der bayerischen Metropole ausgetragen wurde, verzeichnete einen vorläufigen Rekord mit 36 teilnehmenden Nationen und 207 Spielern. Dass die nach dem Zweiten Weltkrieg langjährig dominierende UdSSR auch diesmal im Kampf um den Hamilton-Russell Cup siegreich war (in der imposanten Aufstellung Botwinnik, Smyslow, Keres, Bronstein, Tal, Petrosjan), konnte nicht überraschen, ähnlich die Folgeplatzierungen 2. Jugoslawien und 3. Argentinien. Die BRD landete in der Finalgruppe A auf dem 7. Platz hinter dem punktgleichen DDR-Team, das sensationell Rang 6 erreichte (nach seinem deutlichen Sieg gegen die BRD). Weitere Mannschaften aus dem deutschen Sprachraum waren die Schweiz (8.) und Österreich (12.).
Die bewährten Schachautoren Alfred Brinckmann und Kurt Richter haben dieses hochkarätige Ereignis für die Nachwelt aufgearbeitet, eine Auswahl der interessantesten Partien und Partiefragmente kommentiert sowie Tabellen, statistisches Material und eine Reihe von zeitgenössischen Fotos beigesteuert. Auch wenn die Olympiade in die Zeit des Kalten Krieges fiel, so zeugt das Buch doch vom offenbar erfolgreichen Bemühen der Organisatoren und Spieler um Völkerverständigung und Freundschaft, getreu dem FIDE-Motto Gens una sumus („Wir sind eine Familie“).
ISBN: 978-3-940417-84-8
Keine Schachveranstaltung der Welt kann auf eine solch lange und wechselreiche Tradition zurückblicken wie das seit einem ganzen Jahrhundert regelmäßig zum Jahreswechsel stattfindende Turnier im englischen Seebad Hastings.Wie sich eine solche Tradition herausbilden konnte, zu welch immenser Bedeutung es Hastings in der Welt des Schachs brachte, warum das Turnier selbst in der Zeit des Kalten Krieges als Treffpunkt der Spitzenspieler aus Ost und West diente – all diese Fragen beantworten die Autoren Jürgen Brustkern und Norbert Wallet in diesem Buch.Es gibt einen historischen Überblick über die äußerst wechselvolle Turniergeschichte und stellt die namhaften Protagonisten mit ihren berühmtesten in Hastings gespielten Partien vor. So wird im Laufe der Lektüre klar, warum dieses Turnier von der Schachwelt mit dem Ehrentitel „das Wimbledon des Schachs" ausgezeichnet wurde.
ISBN: 978-3-95920-144-5
Von London bis Elista gewährt einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen des Schachs auf höchster Ebene. Es liefert erstklassige Analysen aller Partien durch Barejew und noch vieles mehr.
In Dialogen im Stil von Sokrates enthüllen Barejew und Koautor Ilja Lewitow alles über die Vorbereitung, den Ablauf und die Nachwirkungen, über die geheime Strategie und den brutalen Stress der drei Kämpfe.
Dieses reichhaltige Buch ist unverzichtbar für jeden, der mehr darüber erfahren möchte, was Top-Großmeister ticken lässt. Es berichtet aus erster Hand und ist voller Ehrlichkeit, Ironie, Geschichte, Witz, Zorn, Weisheit und sogar Poesie.
Jewgeni Barejew ist einer der stärksten Großmeister der Welt. Er war während der Wettkämpfe gegen Kasparow im Jahre 2000 und gegen Leko im Jahre 2004 Kramniks Sekundant, und stand während des skandalgeplagten Wiedervereinigungskampfes gegen Topalow in Elista in engem Kontakt zu Kramniks Team.
Der Berufsjournalist Ilja Lewitow ist sein ganzes Leben über ein enthusiastischer Schachamateur gewesen. Er ist ein enger Freund von Wladimir Kramnik und Jewgeni Barejew.
ISBN: 978-3-940417-09-1
„Wie angenehm ist es doch, in unserem Computerzeitalter mit seinen kalten Analysen von Schachzügen und Varianten ein Buch über ein fast einhundert Jahre zurückliegendes Turnier in die Hand zu nehmen, das von dem Geist eines grossen Denkers durchdrungen und der Wärme des menschlichen Gefühls erfüllt ist.“ Isaac Linder
Rechtzeitig vor dem 100jährigen Jubiläum dieses herausragenden Turniers der Schachgeschichte erscheint dieses gesuchte Turnierbuch in Neuausgabe, bereichtert mit einer Einführung von Dr. Isaac Linder, den Spielerportraits sämtlicher Teilnehmer und moderner figuriner Notation.
Das Turnierbuch, mit grosser Sorgfalt von Weltmeiser Emanuel Lasker herausgegeben, enthält sämtliche gespielte Partien und ausserdem eine Auswahl von 10 Partien des gleichzeitig gespielten allrussischen Nationalturniers, das von dem erst 16-jährigen späteren Weltmeister Aljechin gewonnen wurde.
ISBN: 978-3-283-00322-7
Mit Milan Vidmars Erinnerungen tauchen wir ein in ein längst vergangenes, „goldenes“ Zeitalter des Schachs, das den Leser noch heute in seinen Bann zieht. In seinen Schilderungen werden die alten Schachlegenden wieder lebendig, die die großen Turniere im Zeitraum 1900 bis 1940 dominiert haben und mit denen er sich am Brett so manchen Kampf geliefert hat. 35 Partien und Partiefragmente, meist mit eigener Beteiligung und von ihm selbst mit luziden Kommentaren versehen, sind eingebettet in Erzählungen, die die faszinierende Atmosphäre in den Turniersälen und Schachcafés jener Tage widerspiegeln. Es sind nostalgisch anmutende Memoiren, die aber keineswegs frei sind von kritischen Gedanken, etwa wenn Vidmar über Auswüchse und Entartungen des Spitzenschachs in der Nachkriegszeit sinniert. Seine Ausführungen sind von bemerkenswerter Weitsicht, und manche seiner Befürchtungen und Klagen haben bis heute ihre Berechtigung nicht verloren.
Dieses fesselnde Alterswerk Vidmars, ein gutes Jahr vor seinem Tod erschienen, ist ein unvergänglicher Klassiker der Schachliteratur und eine unverzichtbare Lektüre für den historisch interessierten Schachfreund. Zeitzeugen, die über die besagte versunkene Ära des Schachs authentisch berichten könnten, sind längst ausgestorben. Vidmar war einer der letzten, und er gehörte zu den Wenigen, die vorzüglich schreiben und dabei glänzend unterhalten konnten. Auch Sie sollten nicht zögern, sich in die „goldenen Schachzeiten“ entführen und verzaubern zu lassen!
ISBN: 978-3-95920-009-7
This tournament has never been published before – it is NOT the 4-player tournament (Spielmann, Bogoljubow, Rubinstein and Reti) played in December 1919.
Bogoljubow won ahead of Spielmann, Reti, Nyholm, A.Olson, Jacobson and Löwenborg (who did not finish the event). Rubinstein intended to play but did not arrive in time. Almost all the 50 games, many with notes by Bogoljubow, Spielmann and particularly by Reti. Photos and articles on all the players, plus Schultz and Ludwig Collijn, pre-round summaries, 4 score sheets in the hand writing of Bogoljubow, Spielmann, Reti and Nyholm, 3 drawings; 2 additional games.
ISBN: 978-1911444107
17,95 €*
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